
Hoch hinaus klettern die Zapfenpflücker, um an die begehrten Lärchenzapfen zu kommen. Derzeit ernten sie die Samen im juliusspitälischen Wald bei Gräfendorf.
Schwindelfrei besteigen sie mit Seilklettertechnik die bis zu 40 Meter hohen Lärchen, um aus deren Kronen die Zapfen zu pflücken, die Baumschulen zur Aussaat benutzen. „Damit ein Bestand überhaupt beerntet werden darf, muss ihn die Forstbehörde vorher als anerkannten Saatgutbestand bestätigen“, erklärt Matthias Wallrapp, Betriebsleiter Forsten der Stiftung Juliusspital.
Die Würzburger Stiftung besitzt laut Pressemitteilung rund 3300 Hektar Waldfläche in der Vorrhön sowie in den Gemarkungen von Gräfendorf, Wartmannsroth und Gemünden. „Nur wenige Bestände in Bayern erfüllen die strengen Vorgaben hinsichtlich Wüchsigkeit, Qualität und Genetik“, berichtet Wallrapp. Dies soll hohe Qualität gewährleisten.
Die Stiftung Juliusspital besitzt mehrere solcher Saatgutbestände für Lärche, Linde, Küstentanne, Eiche und Buche. Dass dem so ist, sind Lohn und Bestätigung der kontinuierlichen Waldpflege. Foto: Juliusspital