Mit der Auswahl der Toilettenausstattung für die Egerbachhalle beschäftigte sich der Gemeinderat in Birkenfeld in seiner jüngsten Sitzung. Die rechtzeitige Beschaffung der Materialien soll dafür sorgen, dass die Erneuerung im April und Mai nächsten Jahres termingerecht erfolgen kann. Architektin Corinna Lang präsentierte dem Gremium erste Ideen für die Gestaltung von Urnenfeldern auf beiden Friedhöfen. In Birkenfeld könnten 36 Urnenplätze in einem Urnengarten entstehen. In Billingshausen steht eine größere Fläche zur Verfügung, die in zwei Urnenfelder aufgeteilt werden soll. Im ersten Schritt wäre Platz für 30 Urnengräber. Diese Vorschläge werden nun durch die Architektin weiterverfolgt.
Die Abwägungen zum Bebauungs- und Grünordnungsplan "Am Gründlein II" stellte Frederic Hattenbauer vom Architekturbüro bma vor. Es ging dabei um Stellungnahmen und Abwägungen verschiedener Ämter und Behörden sowie des Bundes Naturschutz, dem Bayernwerk und der Deutschen Telekom. Weitere Stellungnahmen gaben auch verschiedene Sachgebiete des Landratsamtes sowie die Regierung von Unterfranken ab. Bei zwei Gegenstimmen billigten die Gemeindevertreter die Einarbeitung der Änderungen in die Planunterlagen.
Gemeinde erneuert die Gehwege nicht vollständig
Bürgermeister Achim Müller informierte den Gemeinderat über die aktuellen gemeindlichen Bauvorhaben. Als nächstes werden der Quellenweg, die Brückenstraße, die Raiffeisenstraße und die Frühlingstraße mit Glasfaser ausgestattet. Zahlreiche Beschwerden erreichten den Bürgermeister wegen der unterschiedlichen Instandsetzung der Gehsteigoberflächen nach der Verlegung der Glasfaserleitungen. Müller wies darauf hin, dass die komplette Erneuerung oder Teilerneuerung des Gehwegs allein zwischen der Deutschen Telekom und der ausführenden Baufirma festgelegt wird. Einstimmig wurde der Beschluss gefasst, dass aus Kostengründen und um keine Bezugsfälle zu schaffen, die vollständige Erneuerung der Gehwege durch die Gemeinde abgelehnt wird.
In Billingshausen dauern die Kanalarbeiten in der Ortsdurchfahrt an. Aktuell wird die Wasserleitung verlegt. Für eine baufällige Scheune im Untertor fordert das Landratsamt die Vorlage eines Bescheids für die Standsicherheit. Dadurch verzögern sich die Bauarbeiten. Da die Baufirma in Kürze mit dem Bauabschnitt II beginnen möchte, müsste die Zellinger Straße komplett gesperrt werden. Eine Lösung für den Bus- und Schülerverkehr soll in einem Gespräch mit allen Beteiligten gesucht werden. Zwei Nachtragsangeboten für zusätzliche Arbeiten zur Verkehrssicherung und den Einbau von feuerverzinkten Übergangsstücken für die Regenfallrohre in Höhe von insgesamt 14.576 Euro stimmten die Gemeinderäte zu.
Pro-Kopf-Pauschale für Tierschutzverein wird erhöht
Dem Abschluss einer Zweckvereinbarung für den Projektstart des gemeinsamen Veranstaltungskalenders der Kommunalen Allianz Raum Marktheidenfeld stimmten die Gemeinderätinnen und -räte ebenfalls bei vier Gegenstimmen zu. Einstimmig beschloss das Gremium auch die Erhöhung der jährlichen Pro-Kopf-Pauschale für den Tierschutzverein Main-Spessart von 50 auf 80 Cent je Einwohner.
Ohne Beanstandungen wurde die Jahresrechnung 2021 mit einem Gesamthaushalt von 6,72 Millionen Euro festgestellt. Die Entlastung der Jahresrechnung erfolgte einstimmig. Zweite Bürgermeisterin Silke Hörning berichtete über das Radwegekonzept des Landkreises. Ziel sei es, in der Gemeinde den Radweg durch beide Ortsteile zu führen. Für die Vorsorge in Krisenlagen wird aktuell durch die Gemeinde die kritische Infrastruktur überprüft und die Verfügbarkeit von Aggregaten abgefragt.
Aber die Überschrift mit "Glasfaser" ist halt zur Zeit ein Blickfang und wird des halb gerne benutzt. Hauptsache Aufmerksamkeit wird geweckt.