In 24 Tagen ist Weihnachten. Allerhöchste Zeit, einen Wunschzettel zu schreiben! Oder schreiben zu lassen: Die Redaktion hat 24 Menschen aus dem Landkreis gebeten, ihre Wünsche zum Weihnachtsfest zu formulieren. Befragt haben wir Kinder, Jugendliche, aber auch Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen vom Dekan bis zum Einzelhändler. Bis zum Heilig Abend veröffentlichen wir jeden Tag einen Wunschzettel. Den Anfang macht der Polizeichef aus Marktheidenfeld, Stefan Schwind.
Für Stefan Schwind ist es eine ungewöhliche Aufgabe: Keinen Strafzettel, sondern einen Wunschzettel darf der Leiter der Polizei Marktheidenfeld schreiben. Was für ihn ganz oben auf diese Liste käme?
"Rein persönlich wünsche ich mir in erster Linie Gesundheit für meine gesamte Familie", so Schwind. Materielle Wünsche hat er im Prinzip keine. Gut, das Auto habe 300 000 Kilometer auf dem Buckel. Aber noch fahre es.
Wunsch: Die Menschen sollen miteinander reden und Konflikte untereinander lösen
Mehr Wünsche hat der Polizeichef da in dienstlicher Hinsicht: Er würde sich wünschen, dass die Leute wieder mehr miteinander reden und so auch Konflikte untereinander lösen, quasi von Bürger zu Bürger. Ohne, dass es die Polizei dazu braucht. Weiter wünscht er sich einen respektvolleren Umgang miteinander, auch gegenüber der Polizei und den Hilfsorganisationen. Gerade junge Leute hätten diesen Respekt immer öfter verloren.
"Und ich wünsche mir, dass meine Kollegen immer heil aus ihren Einsätzen rausgehen", so Schwind. Erst im August wurden zwei Marktheidenfelder Polizisten vor dem Dienstgebäude von einem Mann mit einem Messer bedroht.
Zuletzt hat der Polizeichef noch einen gesamtgesellschaftlichen Wunsch: "Ich würde mir wünschen, dass sich Menschen in verantwortlichen Positionen häufiger ihrer Aussagen bewusst sind", sagt er und spielt damit vor allem auch auf Politiker ab, wie zum Beispiel Donald Trump, aber auch Angela Merkel.
Vor allen den ehrenamtlichen Rettungskräften die zu unserem Wohle ihren freiwilligen Dienst 24/7/365 leisten😉