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Karlstadt
Wunsch nach ortsverbindenden Radwegen
Petra Maiberger vom Landratsamt Main-Spessart und Natascha Mützel vom Büro RV-K bei der Befahrung des Landkreises mit dem Rad.
Foto: Paulina Hock | Petra Maiberger vom Landratsamt Main-Spessart und Natascha Mützel vom Büro RV-K bei der Befahrung des Landkreises mit dem Rad.
Bearbeitet von Michaela Stumpf
 |  aktualisiert: 13.02.2024 13:21 Uhr

Kürzlich kamen auf Einladung von Landrätin Sabine Sitter zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Vertreter von Verwaltungsgemeinschaften und Kommunen in Main-Spessart zum ersten Treffen des Arbeitskreises „Radverkehrskonzept MSP“ in Karlstadt zusammen. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamtes entnommen.

Im Hotel Mainpromenade stellten die Vertreter des mit der Erstellung des Radverkehrskonzepts beauftragten Büros RV-K aus Frankfurt/Main sich und ihre Arbeit vor.

Eine uneinheitliche Beschilderung fiel auf

Natascha Mützel und Thorsten Zobel von RV-K präsentierten erste Erkenntnisse aus der Online-Bürgerbeteiligung und der eigenen Radweg-Befahrung im Landkreis. Main-Spessart möchte vor allem die Attraktivität des Alltagsradfahrens erhöhen und ist deshalb auch der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern“ (AGFK Bayern) beigetreten.

950 Bürgerinnen und Bürger haben sich an der Online-Befragung beteiligt. Viele wünschten sich mehr ortsverbindende Radwege. Mützel und Zobel betonten, dass das touristische Radwegenetz mit „schönen Routen entlang des Mains“ bereits gut ausgebaut und geradezu typisch für den Landkreis sei. Aufgefallen bei ihren Befahrungen in Main-Spessart sei ihnen aber eine teilweise uneinheitliche Beschilderung sowie einige Hinweisschilder „Radfahrer absteigen“ an Engstellen und Brücken, die für Radfahrende unerfreulich seien.

Mitte 2023 soll Konzept vorliegen

Für Januar sind weitere Treffen des Arbeitskreises vorgesehen, dann geteilt in den nördlichen und südlichen Landkreis. Das Büro RV-K wünscht bis dahin von allen Kommunen Infos zu den bisherigen Planungen zum Radverkehr, zu Wünschen und möglichen neuralgischen Punkten. Bis Mitte 2023 soll das Radverkehrskonzept mit Maßnahmen-Empfehlungen und -Vorschlägen sowie einer Priorisierung dieser Punkte vorliegen. „Diese Priorisierung erzeugt politischen Druck und ermöglicht auch die Inanspruchnahme von Fördermitteln“, erklärte Thorsten Zobel.

Auch wenn die Umsetzung Sache der Baulastträger bleibe, unterstrich Landrätin Sabine Sitter die Wichtigkeit eines landkreisweiten Konzepts: „Wir brauchen den Gesamtblick und eine gemeinschaftliche Strategie. Dann wird es uns auch gelingen, das Alltagsradfahren in Main-Spessart voranzubringen.“

 
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