
Der neue Bohlenweg bietet Naturfreunden und Wanderern die Möglichkeit, Einblick in eine einzigartige, geschützte Naturlandschaft zu gewinnen. Denn eigentlich darf dieser sensible Bereich der Feuchtwiesen nicht betreten werden. Sebastian Schönauer, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Hafenlohrtal (AGH), freute sich darauf, den Bohlenweg nach langer Planungsphase nun seiner Bestimmung zu übergeben. Die AGH hatte zu diesem Anlass Vertreter der Gemeinde Rothenbuch, der höheren Naturschutzbehörde, des beteiligten Forstamtes Rothenbuch, Seelsorgeschwestern der Gemeinde, Vertreter des Bund Naturschutzes und zahlreiche Gäste eingeladen.
"Ich finde den Bohlenweg auf der Glaswiese gut gelungen. Dank des unermüdlichen Einsatzes der AGH können Besucher mitten im Tal einen wunderbaren Rundblick genießen", so Bürgermeister Gerd Aulenbach, der die Arbeit des ebenfalls anwesenden Altbürgermeisters Günter Eich weitergeführt hat und der AGH die notwendige Unterstützung für den Bau zukommen ließ. So musste die Gemeinde die Parzelle erst vom Staat erwerben, um die notwendigen Fördermittel in Anspruch nehmen zu können.
Sebastian Schönauer erläuterte die Entbuschungsmaßnahmen, die in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Forstamt und Revierleiter Hubertus Gebhard stattgefunden haben. Große Wälle von Reisig und Gestrüpp türmen sich am Rand des Tales auf. "Nächstes Jahr sieht man davon nichts mehr", kommentiert Hubert Gebhard den Eingriff.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde der neue Weg von den Schwestern Claudia und Nicole aus Rothenbuch gesegnet. Gott habe den Auftrag gegeben, die Natur zu bewahren. "Der Bohlenweg gibt die Möglichkeit, die Natur hier zu genießen", sagten sie.
Am 19. September lädt die Aktionsgemeinschaft von 10 bis 17 Uhr zum autofreien Sonntag ins Hafenlohrtal.