
Der Gasthof "Würzburger Hof" ist längst Geschichte. Schon seit Jahren wird das Gebäude in der Würzburger Straße zu Wohnzwecken genutzt. Das wird nun auch offiziell. Im Zellinger Gemeinderat stand ein Antrag auf Nutzungsänderung der Gaststätte und von zwei Läden im Erdgeschoss auf der Tagesordnung. Der Grund für den Antrag liegt laut Bürgermeister Stefan Wohlfart im geplanten Verkauf des Gebäudes. Ihm sei ein Inserat aufgefallen, in dem die Wohnungen erwähnt waren.
Doch baurechtlich gebe es diese noch gar nicht. Daraufhin habe er Kontakt mit dem Makler aufgenommen. Der Gemeinderat stimmte geschlossen für die Nutzungsänderung. Wie üblich, wird das Landratsamt die Stellplatzpflicht gemäß der Satzung der Marktes Zellingen prüfen. Das könnte durchaus interessant werden, galten doch zur Bauzeit des "Würzburger Hofes" völlig andere Regeln.
Auch dem Bauantrag eines privaten Bauherren für ein Einfamilienhaus in der Breitwiese in Zellingen stimmte der Gemeinderat zu. Der Kanalanschluss für die Grundstücke wurde erst kürzlich gelegt, die Rechnung über rund 50.000 Euro genehmigten die Räte im nichtöffentlichen Teil. Für Retzbach wurde einem Bauantrag für einen überdachten Freisitz mit Fahrrad- und Gartengeräteraum in Grenzbebauung in der Konrad-Adenauer-Straße zugestimmt.
Teure Überraschung bei Bauarbeiten
Keine Überraschung gab es bei den Straßennamen im Baugebiet Klinge. Wie von der Verwaltung empfohlen, werden die beiden Straßen als Fortführungen der Jahnstraße und der Vinzenz-Schüpfer-Straße betrachtet.
Bei den Bauarbeiten der Anschlüsse dieser Straßen hingegen, gab es eine teure Überraschung. Der bisherige Straßenbelag erwies sich bei der Beprobung als belastet. Die als Zwischenlager aufgeschütteten Haufwerke müssen nun entsorgt werden, womit der Gemeinderat im nichtöffentlichen Sitzungsteil die Firma August Ullrich zum Preis von 150.000 Euro als Nachtrag zu den Erschließungsarbeiten beauftragte.
Auf dem Dach des neuen Feuerwehrhauses möchte die Bürgerenergiegenossenschaft Zellingen eine Photovoltaik-Anlage errichten. Die Gemeinderäte stimmten der Mietanfrage zu.