Zahlreiche Themen bewegten die Steinbacher Bürgerinnen und Bürger auf der Bürgerversammlung. Einige Felder in der Übersicht.
Grundsteuer: Christoph von Hutten meinte, die Stadt Lohr liege mit einem Hebesatz für die Grundsteuer bei 500 an der Spitze des Landkreises. Als zweitgrößter Grundbesitzer in Lohr seien die neuen Bescheide für ihn sehr schmerzhaft gewesen. Er regte eine Senkung an. Kämmerer Uwe Arnold meinte, man müsse erst abwarten, wie viel Einnahmen die Grundsteuerreform bringe. Sie sollen nicht höher sein, als aktuell. Für den Fall, dass die Einnahmen gleich bleiben, werde er keine Senkung empfehlen. Man müsse viel investieren und beispielsweise den Wegfall der Straßenausbaugebühren würde die Stadt sehr spüren.
Toilette: Wie weit die Planung des Neubaus der Toilette an der Mainlände ist, wollte ein Bürger wissen. 300.000 Euro seien nicht machbar, so der Vorwurf. Bürgermeister Mario Paul meint, ein Neubau sei keine Option mehr. In der nächsten Sitzung werde eine deutlich günstigere Sanierung vorgestellt. Bei einem Neubau hätten auch genehmigungsrechtliche Gründe das Projekt erschwert.
Stadthalle: Ein Besucher, der sich selbst als Brandschutz-Experte zu erkennen gab, fragte nach den 40.000 Euro Kosten und möglichen Sanierungen. Bürgermeister Paul antwortete, er sei genau so überrascht von dem Gutachten gewesen. Erst bei der zweiten Prüfung seien plötzlich Mängel aufgetaucht. Ob diese Substanz haben, würde man derzeit prüfen. Ingo Schmitt meinte, verschiedene Gutachter kämen oft zu verschiedenen Ergebnissen. "Alle waren in bester Sicherheit", ergänzte der Bürgermeister auf den Vorwurf, man hätte nach der Versammlungsstättenverordnung dort keine Veranstaltung anbieten dürfen.
Friedhof: Ein Bürger meinte, nach Regen würden große Pfützen im Friedhof stehen. Man solle das Areal wieder auf einen vernünftigen Stand bringen. Auch das optisch schöne Tor würde zwei Tage nach Instandsetzung wieder hängen. Er wünschte sich eine Lösung für eine längere Zeit.
Spielplatz: Auf dem Spielplatz in der Buchentalstraße würden Geräte und ein Grill fehlen, monierte eine Frau. Bauhofleiter Ewald Engelhardt bestätigte, dass man die Geräte abgebaut habe. Sie waren nicht mehr betriebssicher. Der Grill würde schon länger fehlen, weil er durch Vandalismus immer wieder zerstört wurde. Nach der Budgetfrage für Neuanschaffungen sagte Christoph von Hutten zu, das Holz für neue Geräte sowie einen Grill kostenfrei zur Verfügung zu stellen.
Fußweg: Der Fußweg an der Hofestettener Straße ist wieder zugewachsen, bemängelte ein Bürger. Ewald Engelhaupt sagte zu, dass sich der Bauhof darum kümmert.
Wärmeplanung: Ob es für Steinbach eine kommunale Wärmeplanung gibt, fragte ein Bürger. Der Bürgermeister meinte, nach der Haushaltssperre im Bund und der Streichung der Fördergelder würde man auf neue Gesetze und Förderrichtlinien warten.
Mittagsbetreuung: Ein Vorwurf lautete, Kinder aus dem Waldkindergarten würden bei der Vergabe der Plätze für die Mittagsbetreuung bevorzugt. Ein Kind, das in Sendelbach zur Schule geht, würde keinen Platz in Steinbach bekommen. Schwierig für zwei Eltern in Vollzeitbeschäftigung. Kita-Leiterin Wetteskind sagte, sie arbeite sich derzeit ein. Derzeit gebe es ihres Wissens 20 Anmeldungen für 20 Plätze.