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Wort zum Wochenende: Unfriede beginnt im Kleinen
Redaktion Süd
 |  aktualisiert: 15.11.2015 03:15 Uhr

Liebe Leser, am kommenden Sonntag begehen wir den Volkstrauertag. Wir trauern um die Verstorbenen der Kriege, die Opfer von Gewalt und Terror geworden sind. Dankbar dürfen wir auf eine lange Friedenszeit schauen und darum bitten, dass die Menschen in unserem Land auch in der Zukunft in Frieden leben dürfen.

Wie gefährdet der Friede ist und wie schnell sich Spannungen zwischen Volksgruppen und Völkern in einem Krieg manifestieren können, erleben wir aktuell in den vielen Krisen- und Kriegsgebieten unserer Welt. Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass Unfriede im Kleinen beginnt, in unseren Familien, unseren zwischenmenschlichen Beziehungen mit Partnern oder Freunden, am Arbeitsplatz oder in der Schule, in der Freizeit und beim Sport, wenn Menschen sich missverstehen, nur noch sich und nicht mehr das Gegenüber sehen oder ungerecht und unbarmherzig im Umgang miteinander handeln.

Wir Menschen sind in unserem Innersten schnell bereit, uns gegeneinander aufhetzen zu lassen; Eifersucht, Neid und Angst sind die verborgenen Triebfedern, die wir mit ins Leben gebracht haben. Das meinen wir mit Erbsünde.

Jesus hat deshalb bei seinem Abschied zu seinen Jüngern gesagt: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. (Joh 14, 27) – Für mich heißt das, dass uns nur Jesus Christus einen dauerhaften Frieden gewähren kann und wir Menschen aus uns heraus aufgrund unserer gebrochenen Natur gar nicht fähig sind, beständig miteinander Frieden zu halten. Wir leben in einer Welt, in der unsere Friedensabkommen immer brüchig bleiben.

An anderer Stelle fordert Jesus die, die zu ihm gehören wollen, auf: Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander! Und er nennt seine Jünger das Salz der Erde. Salz reinigt von Schmutz und Kalk und beugt sogar Schimmel vor. Auch unsere zwischenmenschlichen Beziehungen, aber auch die zu Gott und zu uns selbst, sollten rein sein vom Schmutz der schlechten Gedanken, vom Kalk des Vergessens, was wir an Gutem erfahren haben und vom Schimmelbefall negativer Perspektiven.

Jesus hat uns den Heiligen Geist gesandt, der dieses Salz in uns immer wieder erneuert, damit wir nicht schal und unbrauchbar werden und Frieden untereinander halten können. Beten wir gemeinsam mit den Christen aller Couleur, aller Konfessionen um diesen Geist der Erneuerung und des Friedens für alle Menschen: Sende aus, Herr, deinen Geist und das Antlitz der Erde wird neu.

 
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