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Marktheidenfeld
Wonnemar: Nun muss sich die Besitzgesellschaft erklären
Im Insolvenzverfahren über die Betreibergesellschaft wurde Masseunzulänglichkeit festgestellt. Vieles deutet auf einen "Heimfall" des Bades hin. Noch aber fehlen Fakten.
Im Wonnemar in Marktheidenfeld ist derzeit nur Notbetrieb.
Foto: Joachim Spies | Im Wonnemar in Marktheidenfeld ist derzeit nur Notbetrieb.
Joachim Spies
Joachim Spies
 |  aktualisiert: 14.02.2024 07:23 Uhr

Die Notiz ist kurz: Im Insolvenzverfahren der Betreibergesellschaft für das Wonnemar in Marktheidenfeld liegt Masseunzulänglichkeit vor. Dies ist der Bekanntmachung des Insolvenzgerichts Stuttgart zu entnehmen. Dies heißt, dass die Verbindlichkeiten derzeit nicht geleistet werden können. Ähnliches war schon aus früheren Mitteilungen des Unternehmens herauszulesen.

Eine große Überraschung war das nicht, wie auch Marktheidenfelds Bürgermeister Thomas Stamm einräumt. Die spannende Frage ist nun, wie es mit dem eigentlichen Vertragspartner der Stadt, der Besitzgesellschaft für das Wonnemar von interSPA, weitergeht. Die Gespräche mit dem Unternehmen laufen über den Anwalt der Stadt, so der Geschäftsführer der Marktheidenfelder Bäder GmbH, Matthias Hanakam. Der Ausgang ist offen.

Wie die Tatsache zu werten ist, dass interSPA am Freitagnachmittag von der Bildfläche, also aus dem Internet, verschwunden ist? Die Website war jedenfalls nicht mehr erreichbar. Nicht wenig deutet auf einen "Heimfall" hin, also dass die Stadt das 2012 eröffnete Wonnemar schon vor Ablauf der bis 2042 laufenden Verträge wieder übernehmen wird.   

Thema für die Haushaltsberatungen

Mit dieser Unwägbarkeit wird der Stadtrat am kommenden Donnerstag seine Haushaltsberatungen beginnen. Kämmerin Christina Herrmann, auch sie ist eine der beiden Geschäftsführer der Bäder GmbH, wird dann ihren Entwurf für 2021 vorstellen. Im November hatte der Bürgermeister das Thema Haushalt noch von der Tagesordnung genommen in der Hoffnung, in Sachen Wonnemar bald mehr zu wissen. Nun aber müsse man "in die Pötte kommen". Wie der geschäftsleitende Beamte Hanakam auf Anfrage ergänzte, brauche es einen Haushalt, um handlungsfähig zu bleiben und neue Projekte angehen zu können. 

Wenn es nicht anders geht, werde man wegen des Wonnemar einen Nachtragshaushalt beschließen müssen, meint Thomas Stamm. Noch aber hofft er, dass in absehbarer Zeit neue Erkenntnisse vorliegen. "Jetzt stellt die Kämmerin ihren Entwurf vor, dann gibt es eine Sitzung mit den Haushaltsreden", so Stamm. "Wir haben also noch ein wenig Zeit, um noch etwas einarbeiten zu können."

 
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  • hirschkaefer
    Wenn die Stadt das Bad wieder übernimmt, ist es wieder in den richtigen Händen.
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  • diener
    Jetzt auf Schuldige zu suchen wird sehr schwierig werden .
    Der Vertrag mit der InterSPA Kette war schon der Anfang des Übels .
    Ein Unternehmen orientiert sich nach finanziellen Erfolg und nicht nach der Allgemeinheit und dies hat man damlas schon geflissentlich übersehen .
    Jetzt ist die Stadt Marktheidenfeld gefordert mit vernünftigen , sinnvollen und
    auch finanzierbaren Maßnahmen das Schiff nach der Pandemie wieder flott zu machen.
    Und ich glaube daran , das dies auch möglich ist , weil es echt schade darum wäre
    und der Bürger beim Scheitern wieder mal der Dumme ist .
    Dazu müssen sich alle zusammen setzen , keine große politische Worte sprechen
    sondern Ideen ausarbeiten , welche dann gesammelt und später auch umgesetzt
    werden müssen.
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  • mpfeifer12@googlemail.com
    Warum muss jede Wasserstandsmeldung in einen Artikel umgewandelt werden. Inhalt? Kein so richtiger bzw keiner welcher förderlich ist für den „dauerhaften“ Fortbestand, weil ein Notbetrieb ist keine dauerhafte Lösung. Stadt und Schwimmbad können ja froh sein dass Pandemie ist.....Stadt sollte ordentlich an einer Lösung arbeiten und erst mit einer Lösung sollte ein ordentlicher Artikel verfasst werden. Schaut mal zurück und sucht nach wonnemar! Die viele Artikel zeigen auch den Irrsinn!!!!!!
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  • barthel.wolfgang@t-online.de
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  • barthel.wolfgang@t-online.de
    Nach Bad Liebenwerda, Wismar, Sonthofen, Backnang, Ulm, Ingolstadt und vielleicht noch anderen Standorten die alle Insolvent sind sollten wir uns schon mal über die finanziellen Konsequenzen Gedanken machen. Die Tatsache das interSPA auch im Internet nicht mehr präsent ist bedeutet doch nur die Abzocker haben abgesahnt und sind verschwunden - wahrscheinlich auch noch irgendwie rechtlich legitim.
    Soviel zum Thema PPP! Am Ende muss der Bürger und ordentliche Steuerzahler die Rechnung bezahlen.
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  • Franken48
    Macht weiter, die Therme ist zu schön, um zu schließen.
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