Der letzte Badetag im Wonnemar war im November 2020. Damals schloss der Betreiber Interspa das Erlebnisbad aufgrund der Corona-Pandemie. Es folgte die Insolvenz. Seitdem sind die Türen geschlossen und bleiben es voraussichtlich noch eine ganze Weile. Wie geht es weiter mit dem Wonnemar?
Die Chancen für eine Badesaison in diesem Sommer sind schlecht. Derzeit befindet sich die Stadt mit dem Besitzer AIM Spa im Schiedsgerichtsverfahren. Ein Richterspruch ist nach Informationen der Main-Post frühestens im März zu erwarten. Die Verhandlung ist nicht öffentlich. Es entscheidet sich dann wahrscheinlich, ob AIM Spa der Besitzer des Bades bleibt oder es zurück an die Stadt fällt. Erst nach dieser Entscheidung gibt es Rechtssicherheit für den künftigen Besitzer. Sollte die Stadt das Bad bekommen, muss sie Personal akquirieren und die nötigen Investitionen tätigen, um nach der langen Zeit der Schließung das Bad zum Laufen zu bringen. Es wird angenommen, dass dafür eine Zeit von sechs bis acht Monaten nötig ist. Das gilt vermutlich auch für AIM Spa. Für die Badesaison in diesem Sommer ist es dann zu spät.
Beide Parteien, die Stadt Marktheidenfeld und AIM Spa, haben sich zur Beilegung ihres Rechtsstreits an die "Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS)" gewandt. Der eingetragene Verein hat Regeln für das Schiedsverfahren aufgestellt, die die Parteien akzeptiert haben. Es wurden drei Richter berufen, jeweils einer von der Stadt und einer von AIM Spa. Auf einen dritten Richter haben sich die Streitparteien gemeinsam geeinigt. Nach Informationen der Main-Post befinden sich die Richter noch in der Phase der Prüfung der Argumente.
Die Situation war und ist ziemlich verfahren. Die Stadt Marktheidenfeld hat Ansprüche an AIM Spa, AIM Spa wiederum hat Forderungen an die Stadt. Eine Einigung ist nicht möglich. Beide Parteien haben daher ihre Bereitschaft bekundet, diese Frage vor dem Schiedsgerichtsverfahren klären zu lassen und sie wollen den Richterspruch akzeptieren. Dieser ist rechtsverbindlich. Eine Revision ist nicht möglich.
Ja und nein. Die Frage, wer der künftige Besitzer des Wonnemars ist, lässt sich nicht mit einem Vergleich lösen. Da braucht es eine eindeutige Entscheidung. Vergleichen werden sich die Streitparteien vermutlich bei der Aufrechnung der gegenseitigen Forderungen.
Der Richter hat dort einen Hinweis gegeben, dass die Forderungen der Stadt Wismar gegenüber AIM Spa gerechtfertigt sind. Da geht es im wesentlichen um die Rückzahlung von Gelder für die Aufrechterhaltung des Notbetriebs, der ähnlich wie in Marktheidenfeld von der Stadt Wismar eine Zeitlang übernommen wurde. Behandelt wurde auch die Frage, ob die Stadt Wismar in der Zeit der Schließung Beiträge für den Schul- und Vereinssport zahlen musste, denn diese Leistung wurde nicht erbracht. Auch in dieser Frage gibt es einen Hinweis der Richter, dass die Stadt Wismar im Recht ist. Doch jeder Fall ist anders. Daher lässt sich Wismar nicht auf Marktheidenfeld übertragen und selbst wenn, ist damit nicht entschieden, ob ein Erfolg in dieser Frage den Heimfall des Bades an die Stadt rechtfertigt.
Die Positionen rechtlich zu bewerten, ist schwierig. Das sollen die Richter tun. Klar aber scheint zu sein, dass die Zeit gegen die Stadt Marktheidenfeld läuft. Die Stadt hat ein großes Interesse, dass der Schwimm- und Saunabetrieb für seine Bürger wieder angeboten wird. Zudem besteht die Gefahr, dass, je länger das Bad geschlossen bleibt, Schäden entstehen, die mit großem Aufwand wieder gerichtet werden müssen. AIM Spa dagegen hat keinen gesellschaftlichen Auftrag und kann abwarten.
Vor Gericht und hoher See ist man in Gottes Hand, heißt es, um die Unwägbarkeiten einer juristischen Auseinandersetzung zu beschreiben. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Stadt das Bad zurück bekommt, ist groß. Das Verhältnis zwischen Stadt und AIM Spa scheint zerstört, eine gedeihliche Zusammenarbeit mit AIM Spa, die nötig ist, um das Bad ordentlich zu führen, kaum mehr vorstellbar. Daher könnte es durchaus sein, dass AIM Spa selbst ein Interesse daran hat, sich abfinden zu lassen. Das könnte aber die Stadt eine Menge Geld kosten.
Nur Profit machen und nichts investierten. Bei den Schulen sieht es genauso aus.
Ich sag macht auf egal wie, Sozial geht vor Profit, Gesundheit ist unser aller wohl.
Hier kann man vorab zum wohle der Bürger enteignen und die möchte gern Spinner aus Hädefeld jagen. Ich hab die Schnauze voll nach Würzburg, Bad Orb, oder sonst wohin zu fahren, nur um eine runde zu schwimmen oder in die Sauna zu gehen. Ich Wohne hier, Arbeite hier und möchte Soziale Leistung in meiner Stadt war nehmen können.
Dazu gehört natürlich ein Betreibermodell zu entwickeln und die notwendigen Maßnahmen schon zu definieren,
ansonsten wird das eine never ending story mit einem atemberaubenden Sanierungsbedarf und Ungewissen Wiedereröffnungszeitpunkt.
Lassen wir uns überraschen wieweit Phantasien hierzu
Vorhanden sind.
Der aktuelle Zustand ist beschämend und der Bevölkerung nicht länger zumutbar. Kinder und Schulschwimmen kann nicht stattfinden. So war das nicht gedacht. Im März wird sich zeigen, wie das Zukunftsmodell aussehen wird . Freuen wir uns darauf🏊♀️🏊🏊♂️
Nach meiner Meinung hat der Insolvenzverwalter mit dem neuen Besitzer AIM Spa nur einen Strohmann installiert um das Bad gewinnbringend an die Stadt Markheidenfeld zu rück zu geben.
Freundliche Grüße
Lukas Will
Digitales Management
Jetzt heißt es Wonnemar. Unter diesem Namen geht's nur bergab.
Wäre nicht ein zurück zu früher eine sinnvolle Lösung?
Vielleicht war das "früher" für den Landkreis
Aber vor 2,3,4 Jahren hatten meisten Besucher kein MSP auf dem Nummernschild