Wenn das Landratsamt zustimmt, wird Moni Kraft ihren Biergarten kommendes Jahr noch einmal an der gewohnten Stelle an der Mainlände öffnen. „Wir wollen das natürlich erhalten“, sagt Bürgermeister Jürgen Lippert auf Anfrage. Die Auflagen kämen ja nicht von der Stadt. Als Abstellort für ihre Imbisswagen würde die Stadt bei Hochwasser die Fläche der alten Kläranlage zur Verfügung stellen. Künftig könnte, nach Abbruch der Kläranlage, der Biergarten sogar dorthin umziehen.
Diese Woche hat es im Gemündener Rathaus ein Gespräch mit den Krafts und Landtagsabgeordnetem Günther Felbinger gegeben. Dabei seien mögliche Optionen besprochen worden, so Lippert. „Wir müssen eine Lösung finden, die auf Dauer Bestand hat.“ Dafür müssten noch ein paar Dinge geklärt werden. Es geht um das Hochwasser, auch um die Frage, welche Pläne der Stadtrat mit der Fläche der Kläranlage, die nach deren Abriss wieder an die Stadt zurückfalle, hat. Generell sei die Fläche als künftiger Standort von Monis Biergarten im Gespräch. Aber: „Macht es Sinn, hinter dem Hochwasserdamm zu planen?“ – auch diese Frage müsse geklärt werden.
Als Alternativvorschlag hat Lippert ein ehemaliges Bahnbetriebsgelände Richtung Wernfeld, das oberhalb des Hochwassergebiets liege, ins Gespräch gebracht. Dort soll es auch eine Auffahrt vom Radweg aus geben. Denn darum gehe es ja: Der Biergarten soll am Radweg und außerhalb des Hochwassergebiets liegen.
Eine Ortsbegehung mit den Krafts, der Stadt, dem Wasserwirtschaftsamt und dem Landratsamt soll klären, ob der Biergarten noch einmal ein Jahr an dem gewohnten Standort bleiben darf und wie es danach weitergehen kann. Moni Kraft zeigt sich auf Anfrage optimistisch, aber auch kämpferisch: „Wenn nicht, müssen wir halt wieder kämpfen.“