Ein Schlurri ist in Rieneck eine leichtlebige Person, ein Bruder Leichtfuß. In Trennfeld bezeichnet Schluri eine schlampige Frau. Das Wort ist verwandt mit „schluderig“ (in manchen Dialekten „schlurig“) und „schlurfen“. Im Mittelhochdeutschen gab es das Wort slur „Faulenzer“. Das Elsässische Wörterbuch kennten den Schluri als zum einen „Menschen mit nachlässigem, schleppenden Gang“, zum anderen „arbeitsscheuen Menschen“.
Übrigens ist das Wort „Schlaraffe“ (üppig lebender Müßiggänger), heute fast nur noch bekannt aus „Schlaraffenland“, ursprünglich eine Zusammensetzung aus slur/sluder und Affe, also slu(de)raffe, so Kluges Etymologisches Wörterbuch. bjk