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Wördlich: schlärr
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 21.08.2017 09:36 Uhr

Wenn in Wiesenfeld jemand schlärrd, dann plärrt, schreit er. Es gibt auch die Bezeichnung Schlärrmaul für einen Schreihals. Im Deutschen Wörterbuch gibt es schlarren, gesprochen im Hessischen und Pfälzischen, wo es auch das Schlarrmaul gibt. Im Schwäbischen ist die Schlarre oder die Schleer ein „verzogener, ungestalter Mund“. Womöglich hängt schlärr mit „schlurfen“ zusammen, denn mit der Bedeutung steht schlarren auch im Deutschen Wörterbuch. Wie beim Schlappmaul, das ja auch etwas mit schlurfen, also einem etwas nachlässigen Gehen, zu tun hat, könnte das Wort Schlarre im Schwäbischen daher kommen, dass der Mund schief, also „nachlässig“ oder eben schlurfend dahängt. Man beachte übrigens die Ähnlichkeit von „schlurfen“ und „schlürfen“. bjk

 
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Kolumne Wördlich in Main-Spessart
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