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Retzstadt
Wird der Fuß- und Radweg in die Retzstadter Dorfmitte endlich gebaut?
Durch dieses Anwesen in der Goldbrunnenstraße 36 könnte ein Durchgang für Fußgänger und Radfahrer von der Siedlungsstraße aus gebaut werden.
Foto: Jürgen Kamm | Durch dieses Anwesen in der Goldbrunnenstraße 36 könnte ein Durchgang für Fußgänger und Radfahrer von der Siedlungsstraße aus gebaut werden.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 18.04.2025 02:36 Uhr

Schon vor über 30 Jahren kam im Rahmen der Dorferneuerung die Idee für einen Durchgang von der Siedlungs- zur Goldbrunnenstraße auf. Jetzt könnte er gebaut werden. Der Bauausschuss sah sich dazu das Anwesen Goldbrunnenstraße 36 an, das von der Gemeinde gekauft wurde.

Wie Bürgermeister Karl Gerhard erklärte, würde ein Durchgang Fußgängern und Radfahrern aus der Siedlung den nicht ungefährlichen Weg entlang der Hauptstraße ersparen, wenn sie ins Dorf wollen. Im Prinzip gibt es den Durchgang seit Jahren, er führte bislang aber über Privatgrund und durch eine alte Scheune. Der Bauausschuss war sich schnell einig, dass zumindest die Scheune aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden müsste. Je nach Kosten würde es sich auch anbieten, das seit 1995 leer stehende Wohnhaus samt ehemaligen Stall ebenfalls abzureißen.

Für den öffentlichen Weg müssten danach insgesamt rund 190 Quadratmeter befestigt werden, wofür der Ausschuss Pflaster präferierte, davon 80 in der Goldbrunnenstraße 36. Auf dem Grundstück wäre auch noch Platz für einen kleinen Spielplatz, davon gibt es in Retzstadt nur wenige.

Ob der Durchgang zeitnah realisiert werden kann, wird von den Angeboten für den Abbruch und Wegebau abhängen, die noch in diesem Quartal vorliegen sollen.

Antrag auf Tempo 30-Zone zurückgestellt

Zum Antrag der Gemeinde, zwischen dem Händler Blatterspiel und dem Dorfplatz eine Zone 30 einzurichten, weil es sich um einen hochfrequentierten Schulweg handle, hatte der Bürgermeister keine guten Nachrichten. Das Landratsamt habe mitgeteilt, dass die Ampel-Regierung zwar diese Möglichkeit für eine Zone 30 beschlossen habe, der Begriff "hochfrequenter Schulweg" bislang aber nicht definiert sei. Deshalb wurde der Antrag zurück gestellt.

Der Retzstadter Bauhof braucht einen Klein-Laster (Kipper), wofür 40.000 Euro im Haushalt eingestellt sind. Zwei Angebote eines Autohauses liegen vor. Es wird wohl auf ein gebrauchtes Fahrzeug von VW hinauslaufen, das bei einem Händler in Thüringen angeschaut wird. Ein gebrauchter Opel wäre vier Jahre jünger und preislich attraktiv, aber 6,5 Meter lang, beim VW sind es 5,5 Meter. In den engen Dorfstraßen des Ortes mit geparkten Autos ist das entscheidend. Die Fahrzeuge haben Sechserkabinen. Ein Gemeindearbeiter erklärte, der Platz werde für nass gewordene Arbeitskleidung gebraucht und um Werkzeug im Innenraum transportieren zu können.

Bürgermeister hat Aufkleber entfernt

Kritik kam beim Termin wegen manchmal ungünstig geparkten Transportern in der Hauptstraße nahe der ehemaligen Raiffeisenbank auf. Sie gehören zu einer Bäckerei und stehen manchmal zu weit in die Kurve hinein. Ein weiteres Ärgernis im Ort sind Aufkleber auf Straßenlampen und Schildern zu Gasschiebern. "Ich habe erst wieder sieben Aufkleber beim Rathaus entfernt", berichtete Bürgermeister Karl Gerhard.

 
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