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Ruppertshütten
Winterschnittkurs - Obstbaumpflege in der Praxis
Kreisfachberater Maximilian Markert erklärt den Aufbau und die Funktion von Obstbäumen mithilfe von anschaulichem Bildmaterial.
Foto: Sigrid Mantel | Kreisfachberater Maximilian Markert erklärt den Aufbau und die Funktion von Obstbäumen mithilfe von anschaulichem Bildmaterial.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 14.04.2025 02:32 Uhr

An einem frühen Freitagnachmittag, bei schönstem Sonnenschein, versammelten sich circa 30 Mitglieder und Freunde des Heimat- und Gartenbauvereins Ruppertshütten für einen vom Verein organisierten Winterschnittkurs für Obstbäume. Geführt wurde der Kurs von Kreisfachberater Maximilian Markert, der sich aufgrund der Gruppengröße seinen Kollegen Hilmar Keller zur Hand nahm.

Angefangen bei der Theorie, erklärte Markert den Teilnehmern, wie Bäume aufgebaut sind und welche Pflege sie vom Menschen benötigen, um gesund, standfest und ertragreich zu werden und zu bleiben. Anschließend begab sich die Gruppe zu einem Hochstamm-Apfelbaum, der im Zuge der Aktion "Streuobst für alle" vor einem Jahr gepflanzt wurde. Hier zeigte Markert am praktischen Beispiel, wie man den Baum von unten nach oben analysieren sollte, bevor man mit den Schneidwerkzeugen loslegt. Hier wurde den Teilnehmern auch mitgeteilt, dass nicht nur ein regelmäßiger Schnitt, sondern auch eine üppige Wasserversorgung und Schutz vor Verbiss, Pilzbefall und Sonnenstrahlung nötig sind, um später vitale Bäume zu erhalten.

Nach dem gemeinsamen Begutachten und Stutzen des ersten Apfelbaumes wurde die Gruppe geteilt, um alle Teilnehmer auch selbst Entscheidungen treffen und Schnitte durchführen zu lassen. Nachdem die frisch gepflanzten Bäume geschnitten waren, wurden die großteils unerfahrenen Teilnehmer auf etwa zehn Jahre alte Apfelbäume losgelassen. Hier wurde schnell klar, dass die Theorie nicht immer auf jeden Baum ohne Weiteres anwendbar ist. Mit Absicherung durch die beiden Fachleute des Kreisverbands Main-Spessart konnten so auch Bäume in Form gebracht werden, bei denen keine ausgeprägte Stammverlängerung sowie eine Vielzahl möglicher Haupttriebe erkennbar waren.

Zuletzt durften sich die beiden Gruppen noch an zwei alten, verwachsenen Apfelbäumen versuchen. Hier wurden vor allem nach unten weisende Äste sowie abgelebtes Fruchtholz beseitigt, um das Austreiben frischer Triebe zu fördern. Im Anschluss an den rund drei Stunden dauernden Vortrag übergab die Vorstandschaft des austragenden Vereins noch kleine Präsente, als Dank für den interessanten Vortrag, an die beiden Referenten.

Am 3. Mai, um 14 Uhr findet erneut die Pflanzentauschbörse im Ruppertshüttener Schulhof statt, bei der zahlreiche übriggebliebene Nutz- und Zierpflanzen ihre Besitzer wechseln werden.

Von: Thomas Heck, für den Heimat- und Gartenbauverein

 
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