Unter neuer Führung geht das Komitee für Städtepartnerschaft ins 36. Jahr seines Bestehens und das 34. Jahr der Partnerschaft mit der niederländischen Gemeinde Duiven (bei Arnheim). Die Hauptversammlung des gemeinnützigen Vereins wählte am Freitag im Hotel Schäffer/Steakhouse Andeo Winfried Roth zum Nachfolger von Michael Fillies, der nicht mehr für das Amt kandidiert hatte. Ebenso stellte der Zweite Vorsitzende Ferdinand Heilgenthal sein Ehrenamt zu Verfügung, das nunmehr Irmgard Pröschl ausfüllt.
Die Wahl der Vorstandschaft erfolgte zügig und mit jeweils einstimmigem Ergebnis unter der Leitung der stellvertretenden Bürgermeister Werner Herrbach und Jürgen Stich sowie des Stadtratsmitglieds Wolfgang Remelka. Die weiteren Posten besetzen demnach: Silke Stich als Kassier; Michael Fillies als Schriftführer; Sabine Winkler, Udo Friedel und Gert Pröschl als Beisitzer; Edith Michelbach-Schulz als Kassenprüferin. Sie sind auf zwei Jahre gewählt. Komplettiert wird die Vorstandschaft durch drei Beigeordnete des Stadtrats. Dies sind Anton Schiebel, Jürgen Stich und Klaus Strohmenger.
Amtierender Bürgermeister Herrbach erinnerte im Grußwort an verschiedene Veranstaltungen und Reisen im Rahmen der Städtepartnerschaft und unterstrich deren Bedeutung für die Völkerverständigung. Er dankte dem bisherigen Vorsitzenden für seine Arbeit in verschiedenen Funktionen des Komitees und dem neuen Vorsitzenden, der dieses Amt in der schwierigen Corona-Zeit übernimmt.
Tatsächlich liege die Städtepartnerschaft wegen der Pandemie seit Herbst 2019 quasi brach, hatte Michael Fillies zuvor im Rückblick ausgeführt. Ein erstes offizielles Wiedersehen mit Gemündens niederländischen Freunden wird es vielleicht am 17. Oktober geben, sofern der Herbstmarkt stattfinden kann. An diesem Markttag beteiligt sich das Duivener Jumelage-Comité seit 33 Jahren mit verschiedenen Ständen. Des Weiteren liegt eine Einladung aus der 25 000-Einwohner-Gemeinde an die hiesigen Faschingsvereine für das Wochenende 19. bis zum 21. November vor. Ob der Ausflug angesichts steigender Covid-Infektionszahlen stattfinden kann, ist allerdings ebenfalls ungewiss. Dennoch zeigte sich die Hauptversammlung überzeugt, dass das Städteband die Zwangspause überstehen wird – der scheidende Vorsitzende hatte dazu gesagt: „Wer je die Herzlichkeit der Duivener erlebt hat, kann sich der Städtepartnerschaft nicht verschließen.“
Von: Michael Fillies, Schriftführer, Städtepartnerschaft Gemünden