
Die Halbzeit der zweiten Staffel ist vorbei und die Lohrer stattKino-Macher arbeiten schon eifrig am nächsten Programm, das am Mittwoch, 16. November, mit dem von Sonja Henrici produzierten Essay-Film „Future my Love“ starten wird. Sonja Henrici wird für eine Fragerunde anwesend sein. Organisator Richard Winter teilt mit: „Wir hoffen sehr, dass auch dieser Independent Film das Lohrer Stammpublikum in den Keller lockt. Fühlt sich ja nicht so gut an, wenn man mit der aus Edinburgh extra angereisten Produzentin vor leeren Bänken steht.“
Jetzt geht es aber erst mal weiter mit herausragenden deutschen Filmen der letzten Jahre. Am Mittwoch, 19. Oktober, zeigt das stattKino „Pina – Ein Tanzfilm“ von Wim Wenders um 18 Uhr und um 20.30 Uhr im Kulturkeller des Weinhauses Mehling.
„Pina - ein Tanzfilm“ ist einer der besten Wenders-Filme der letzten Jahre. Nicht nur Fans des Tanztheaters kommen auf die Kosten – „Pina“ ist eine mitreißende Liebeserklärung an die Tänzerin und Choreografin Pina Bausch.
Wenders beschreibt seine Eindrücke von Bausch: „Nein, kein Wirbelsturm war da über die Bühne gefegt. Da waren... Menschen aufgetreten, die sich anders bewegten, als ich das kannte, und die mich anders bewegten, als mir das je geschehen war. Nach einigen Minuten ungläubigen Staunens habe ich meinen Gefühlen freien Lauf gelassen und hemmungslos drauflos geflennt. [...] Das war nicht Theater, nicht Pantomime, nicht Ballett und schon gar nicht Oper. Pina ist die Erfinderin einer neuen Kunst.“
„Pina“ ist ein abendfüllender Tanzfilm mit dem Ensemble des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch und der einzigartigen Kunst seiner im Sommer 2009 verstorbenen Choreografin. Der Film lädt die Zuschauer ein auf eine sinnliche, bildgewaltige Entdeckungsreise: mitten hinein auf die Bühne des Ensembles und mit den Tänzern hinaus in die Stadt und das Umland von Wuppertal.