Weil er einen Wildunfall zu spät gemeldet hat, erwartet einen 35-Jährigen nun ein Strafverfahren.
Zu dem Unfall kam es am Donnerstag in den frühen Morgenstunden. Der 35-Jährige hatte gegen 5 Uhr morgens auf der Kreisstraße zwischen Hofstetten und Steinbach mit seinem Seat Leon ein Reh erfasst. Der Polizei meldete er den Wildunfall allerdings erst nach seiner Arbeit gegen 15 Uhr, da ihm von seiner Versicherung gesagt wurde, dass er eine polizeiliche Wildunfallbescheinigung benötige.
Die Suche nach dem möglicherweise verletzten Tier durch den zuständigen Jagdpächter und eine Polizeistreife verlief bisher ergebnislos, teilt die Polizei mit.
Die Polizei Lohr weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass jeder Verkehrsteilnehmer und jede Verkehrsteilnehmerin dazu verpflichtet ist, einen Wildunfall zeitnah dem zuständigen Jagdpächter oder der Polizei mitzuteilen.
Den Seatfahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verstößen nach dem Tierschutzgesetz und dem Bayerischen Jagdgesetz.
Richtig machte es ein 24-jähriger junger Mann aus Heigenbrücken. Er erfasste mit seinem Audi am Freitag in den frühen Morgenstunden ein Reh, als er auf der B26 zwischen Lohr und Rechtenbach unterwegs war.
Er zog das an der Unfallstelle verendete Tier in den Straßengraben und teilte den Wildunfall direkt telefonisch der Polizeiinspektion Lohr mit.