Zwischen Ostern und Pfingsten haben Schulen die Möglichkeit, die Ausstellung "Wilde Pflanzen vor der Tür" auszuleihen und nach Wunsch ein Begleitprogramm zu buchen. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Bund Naturschutz entnommen: Im Umweltbildungsprojekt "Vielfalt der/am Wege" will der BN Naturbegegnungen ermöglichen, eine Beziehung zur heimischen Natur herstellen und Grundkenntnisse zu heimischen Arten vermitteln. Ganz nach dem Motto "Nur was man kennt, das schätzt und schützt man auch".
Dass "Ruderalpflanzen" kein "Unkraut", sondern Multitalente sind, will diese Ausstellung zeigen. Sie besiedeln vom Menschen geschaffene, aber nicht genutzte Standorte – sogenannte Ruderalstellen.
Diese Pflanzen binden im Siedlungsbereich Staub und schützen offene Böden vor Austrocknung und Erosion. Sie begleiten als Teil der Stadtnatur durchs Jahr und sind mit ihrer Farbenpracht und Formenvielfalt meist auch optisch ein Genuss. Zudem sind die trocken-warmen Ruderalflächen mit ihrer Pflanzenvielfalt ein Paradies für insektenfressende Tierarten wie z.B. Spinnen, Fledermäuse, Spitzmäuse, Eidechsen oder viele Vögel.
Schönheit, Bedeutung und bewährte Verwendung
Die Ausstellung bringt diese vernachlässigten Pflanzen wieder ins Bewusstsein, zeigt ihre Schönheit, Bedeutung und bewährte Verwendung.
Nach dem Besuch der Ausstellung empfiehlt der BN die Suche nach wilden Gesellen im Umfeld und wirbt für die Beteiligung bei der Krautschau. Mithilfe von Bestimmungsbüchern oder Apps werden Pflanzen am Wegesrand bestimmt und ihre Namen zur Dokumentation an Ort und Stelle auf Wegen, Mauern, Plätzen mit Kreide festgehalten. Zudem unterstützen Fachkräften aus der Umweltbildung: sie betrachten mit Ihnen die Ausstellung, um in Anschluss auf "Krautschau" zu gehen und die Augen zu öffnen für oft unbeachtetes Grün.
Anmeldung und weitere Informationen unter Tel.: (09391) 8892, E-Mail: bn-msp@t-online.de. Mehr zur Ausstellung: https://www.bund-naturschutz.de/umweltbildung/ausstellungen/wilde-pflanzen