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Wiesthal
Wiesthal: Veräußerung von Ausgleichsfläche abgelehnt
Horst Born
 |  aktualisiert: 05.03.2021 02:15 Uhr

Der Abwasserverband Aubachtal muss wegen der hydraulischen Überlastung der Kläranlage ein zusätzliches Nachklärbecken bauen. Hierfür braucht er Ausgleichsflächen. Der Gemeinderat Wiesthal lehnte jedoch die Veräußerung einer geeigneten Fläche ab.

Da innerhalb des Kläranlagengeländes die Flächen nicht ausreichen, müssen auch circa 1250 Quadratmeter Naturschutzflächen und FFH-Flächen außerhalb des Geländes in Anspruch genommen werden. Das Büro Fleckenstein hat den Auftrag, Ausgleichsflächen zu suchen. Geeignet erscheinen die Flurnummern 2254 (Gemeinde Wiesthal) und 2253 (Privat) in der Gemarkung Krommenthal. Da diese Grundstücke stark verbuscht sind, könnten sie in ein artenreiches Extensivgrünland aufgewertet werden. Die Grundstücke des Abwasserverbandes Aubachtal, die nördlich und südlich an das Kläranlagengelände angrenzen, wurden vom Landschaftsplaner vorgeprüft. Hierbei handelt es sich um hochwertige Grünlandstandorte, die nicht wesentlich aufgewertet werden können.

Das Grundstück der Gemeinde Wiesthal misst 3974 Quadratmeter und würde gerne vom Abwasserverband als Ausgleichsfläche erworben werden. Ohne passende Ausgleichsfläche können die landschaftsbegleitende Planung und die Natura-2000-Vorprüfung nicht weiterverfolgt und die seit Dezember 2020 vorliegende Genehmigungsplanung nicht an die Fachbehörden weitergeleitet werden. Da die Gemeinde Wiesthal eine Mitgliedsgemeinde des Abwasserverbands Aubachtal ist und sich das Grundstück im räumlichen Zusammenhang zur Kläranlage befindet, bat der Abwasserverband, die Flur "Börgerswiese" an den Verband zu veräußern.

Der Gemeinderat war nach längerer Debatte aber nur gewillt, die anteilmäßige Fläche abzugeben. Grund sei, dass die Staatsstraße 2317 ausgebaut werden soll und dann wieder Ausgleichsflächen abgegeben werden müssen.

Wassermeister-Ausbildung

Der Gemeinderat ist darüber im Bilde, dass hinsichtlich des Personals in der Wasserversorgung ein Wassermeister vonnöten ist. Grund hierfür ist nicht die Größe der Anlage beziehungsweise die versorgten Bürger, sondern vielmehr der Technisierungsgrad. Der Verwaltung wurde im Vorfeld des Einstellungsverfahrens mitgeteilt, dass die Gemeinde die Kosten für die Fortbildung von Julian Kunkel bis hin zum Wassermeister übernehmen wird. Der Gemeinderat beschloss, den künftigen gemeindlichen Wasserwart Julian Kunkel auf Kosten der Gemeinde Wiesthal zum Wassermeister über die Bayerische Verwaltungsschule fortzubilden.

 
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