Mit einer Ortsbesichtigung am Friedhof in Ansbach begann die jüngste Sitzung des Gemeinderats. Hier schaute sich das Gremium mögliche freie Flächen zur Errichtung von Wiesenurnengräbern an. Die Entscheidung fiel am Ende auf die freie Rasenfläche am oberen Eingang des Friedhofs bei der Wasserentnahmestelle. Hier sollen Flächen für Urnengräber mit einer Größe von jeweils rund 80 mal 80 Zentimetern entstehen. Jedes Grab soll für mindestens zwei Urnen vorbereitet werden und mit einer einheitlichen kleinen Grabplatte aus Naturstein ausgestattet werden, die graviert werden kann. Blumenschmuck und Kerzen soll es hier nicht geben.
Einig war sich der Rat, dass es in Zukunft weniger klassische Familiengräber geben wird, sondern immer mehr Urnengräber. "Das ist momentan der Trend", sagte Gerhard Leibl und auch Christoph Henlein meinte, dass das jetzt immer mehr kommen werde. Zumal der Pflegeaufwand bei Wiesenurnengräber am geringsten ausfällt. Stefan Fröhlich brachte außerdem noch die Idee auf, zusätzliche Bäume zu pflanzen, da es auf dem Friedhof derzeit wenig Schatten gibt.
Im Anschluss fuhr das Gremium weiter auf den Friedhof in Roden. Auch hier sollen zwischen der Aussegnungshalle und der ersten Grabreihe Wiesenurnengräber entstehen. Außerdem wird Platz frei gehalten für Erdgräber, falls die vorhandenen nicht mehr ausreichen. Die Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld wird nun beauftragt, zu prüfen, wie viele Gräber an den ausgesuchten Stellen geschaffen werden können und was das jeweils kosten wird.
Danach führte das Gremium die Sitzung im Rathaus fort. Da der Anwandweg "Am Gschilch" in der Nähe der Feuerwehrhalle nicht mehr als Weg genutzt, sondern als Ackerfläche bewirtschaftet wird, soll dieser entwidmet werden. Ein Nachbar hat jetzt jedoch berichtet, dass er diesen knapp 42 Meter langen Weg nutzt und ihn auch braucht. Das Thema wird jetzt öffentlich ausgelegt. Damit ist eine Einspruchsmöglichkeit gegeben.
Küche im Dorfgemeinschaftshaus wird für 20.000 Euro renoviert
Schnell und ohne Diskussion legte der Rat den Kostenrahmen zur Renovierung der Küche und des Ausschankraumes im Dorfgemeinschaftshaus Ansbach auf 20.000 Euro fest, abzüglich der Kostenbeteiligung der Ansbacher Ortsvereine in Höhe von 8000 Euro.
Nichtöffentlich waren in der vorangegangenen Sitzung die Zeitvertragsarbeiten für Rohrbrüche, Aufbrüche und Kleinmaßnahmen für den Zeitraum von 1. Juli 2023 bis 30. Juni 2024 an die Firma Zöller Bau vergeben worden. Bürgermeister Johannes Albert teilte den Ratsmitgliedern darüber hinaus mit, dass die Gemeinde ein weiteres Geschwindigkeitsmessgerät anschafft, um den Verkehr in Roden in Richtung Urspringen zu messen.
Am Donnerstag, 20. Juli, in Roden und am Freitag, 21. Juli, in Ansbach finden Bürgerversammlungen statt. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.