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Retzstadt
Kirche in Retzstadt: Wiedereröffnung nach Generalsanierung
Pastoralassistentin Barbara Stockmann erbat Gottes Segen für das generalsanierte Pfarrheim in Retzstadt
Foto: Ernst Schneider | Pastoralassistentin Barbara Stockmann erbat Gottes Segen für das generalsanierte Pfarrheim in Retzstadt
Ernst Schneider
 |  aktualisiert: 10.02.2024 19:16 Uhr

Nach einjähriger Bauphase rund um das Pfarrheim und die Pfarrkirche von Retzstadt steht die aufwendige Baumaßnahme vor ihrem Abschluss. Ziel der 1,4 Millionen Euro teuren Maßnahme war die barrierefreie Erschließung von Pfarrheim und Kirche. Dazu wurden eine grundlegende Generalsanierung des Pfarrheims und der Neubau einer Toilettenanlage mit barrierefreiem WC realisiert.

Am Freitag segnete Pastoralreferentin Barbara Stockmann das Pfarrheim. Kirchenpfleger Simon Rothenhöfer übergab es seiner Bestimmung. Vor der Segnung ging Rothenhöfer auf den Werdegang der Baumaßnahme ein und begrüßte die Vertreter der Kirche, der Gemeinde Retzstadt und die Planer. Dabei erwähnte er auch die Gruppen wie Männergesangverein, Landjugend und die Seniorengruppe, die regelmäßig das Pfarrheim benutzen. Er schloss alle Personen in seinem Dank mit ein, die sich in irgendeiner Weise bei der Baumaßnahme eingebracht haben.

In dem Gebäude war in früheren Jahren die Schule untergebracht. Nach einer ersten Renovierung der "Alten Schule" konnte diese als Pfarrheim genutzt werden. Anfang der 1970er Jahre schlossen sich mehrere Renovierungen und Umbauten an. Die Landjugend zog in das Obergeschoss ein und das Pfarrheim wurde durch Aktivitäten der Jugend, der Kolpingfamilie, dem Kirchenchor und den Senioren mit Leben erfüllt. Außerdem war der Pfarrsaal Versammlungs- sowie als Begegnungsraum und somit ein vielgenutzter zentraler Ort in Retzstadt.

Zur eigentlichen Baumaßnahme sagte Rothenhöfer, dass ursprünglich Zug um Zug, beginnend mit einer neuen Küche, begonnen werden sollte. In Zusammenarbeit mit dem bischöflichen Bauamt und dem dafür zuständigen Fachmann, Rainer Friedrich, sei man aber zur Überzeugung gelangt, dass eine grundlegende Sanierung unerlässlich sei. Außerdem wollte man mit einer "ambitionierten Wegführung" inklusive einer Versetzung von neun Kirchentreppenstufen den Zugang zum Pfarrheim und zur Pfarrkirche barrierefrei gestalten. Da kam der Aufzug der Gemeinde im neuen Bürgertreff gerade recht, denn damit konnte die Anzahl der vielen Stufen vom Unterdorf hoch zum Kirchenvorplatz mehr als halbiert werden.

Zuschüsse aus vielen Kanälen

Nach den notwendigen Kostenermittlungen standen veranschlagte Kosten von 1,7 Millionen Euro im Raum. Allerdings wurden diese Kosten auf Forderung der Diözese durch den Wegfall eines Ministrantenraums, eines kleinen Besprechungszimmers und des Pfarrbüros auf rund 1,4 Millionen Euro gemindert. Zu diesem Betrag kamen von der Diözese 750 000 Euro, von der Gemeinde Retzstadt rund 202 000 Euro und vom Bayerischen Jugendring 16 800 Euro. Zusätzlich sind in den vergangenen sechs Jahren von Retzstadter Vereinen, Gruppierungen und Einzelpersonen nochmals rund 125 000 Euro als Spenden eingegangen. Dies sei, so Rothenhöfer, für die Verantwortlichen der Baumaßnahme eine große Motivation gewesen und führte dazu, dass die Retzstadter Kirchenstiftung "nur" einen Eigenanteil von 430 000 Euro aufbringen muss. Dazu kommt noch, dass ehrenamtliche Helfer mindestens 2000 Arbeitsstunden geleistet haben.

Durch die gute Zusammenarbeit mit den Fachplanern und der Baufirma Schmitt sei es gelungen, die Gesamtkosten voraussichtlich nochmals gegenüber den kalkulierten Kosten von 2018 in Höhe von 1,5 Millionen um etwa 100 000 Euro günstiger zu gestalten.

Anschließend segnete Pastoralassistentin Barbara Stockmann das renovierte Pfarrheim. Ferner segnete sie das von Thorsten Terveer entworfene Andreaskreuz, das von Bürgermeister Karl Gerhard im neuen Versammlungsraum aufgehängt wurde. Grußworte sprachen Bürgermeister Karl Gerhard, Architekt Oliver Frenz und Monsignore Gerold Postler.

 
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