
Zu Beginn der jüngsten Sitzung wurde Werner Meining vom 1. Bürgermeister Achim Müller für 25 Jahre als Mitarbeiter beim gemeindlichen Bauhof geehrt. Müller bestätigte ihm in seiner Laudatio höchste Kompetenz in vielen Fachbereichen und enormen Fleiß. "Unser Gemeindewald trägt die Handschrift von Werner Meining und auch in der Wasserversorgung macht ihm keiner etwas vor", sagte Müller. Er überreichte ein Präsent und die Ehrenurkunde des Freistaats Bayern.
Architektin Corinna Lang stellte im ersten Tagesordnungspunkt dem Gemeinderat eine Bestandsaufnahme des Spielplatzes an der Egerbachhalle vor. Das Gremium möchte einen Masterplan festlegen, um bei künftigen Investitionen gezielt und bedarfsgerecht handeln zu können. Laut Lang sind viele Spielgeräte in die Jahre gekommen. Die Tischtennisplatte kann nicht genutzt werden. Auch der Skater- und Basketballplatz ist in keinem guten Zustand. Es fehlen zum Beispiel Spielgeräte für Kinder von eins bis vier Jahren und ab zehn Jahren und älter. Lang fragte auch nach den Vorstellungen des Gemeinderats, wie der Platz genutzt werden soll, um, wenn gewünscht, eine Gestaltung der gesamten Fläche mit Wegen, Pflanzflächen und verschiedenen Zonen planen zu können. Darüber wurde ausführlich diskutiert. Jürgen Sendelbach fände ein Beach-Volleyball-Feld attraktiv. Silke Hörning schlug einen Rastplatz für Radfahrer vor. Hubert Müller wünschte sich mehr Sitzmöglichkeiten. Thomas Heusslein meinte, man müsse auch die Geländegegebenheiten berücksichtigen. Auch die Fördermöglichkeiten sollen ermittelt werden. Man verständigte sich schließlich darauf, sich Spielplätze in der näheren Umgebung anzuschauen und so Ideen zu sammeln.
Bürgermeister Achim Müller informierte den Gemeinderat über verschiedene gemeindliche Bauprojekte in der Gemeinde. So sind die Urnenfelder in beiden Friedhöfen weitestgehend fertiggestellt. Die Tiefbauarbeiten beim Glasfaserausbau sind im gesamten Gemeindegebiet bis auf wenige Nacharbeiten abgeschlossen. Ausgeschrieben ist die Erschließung für das Baugebiet "Am Gründlein II". Die Baueinweisung für den Rückbau der 20 KV-Oberleitung und die Erdverkabelung läuft. Die maroden Pflasterwege im Friedhof wurden vom Bauhof erneuert und ein neuer Wassertrog aufgestellt. Müller betonte, dass die Mitarbeiter des Bauhofs hervorragende Arbeit geleistet haben.
Sehr verärgert zeigte sich der Bürgermeister, dass man für die Maßnahmen am Dorfgemeinschaftshaus in Billingshausen noch immer auf die schriftliche Baugenehmigung durch das Landratsamt wartet. Frieder Hüsam hatte mehrmals Kontakt, wurde aber leider erneut vertröstet, obwohl alle Vorgaben von Seiten des Kultur- und Heimatvereins erfüllt sind. Dadurch sind auch die Planungen für das 150-jährige Stiftungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Billingshausen im September massiv beeinträchtigt.
Erneut diskutierte der Gemeinderat über die Thematik, dass sich bei Starkregen am Sennfelder Weg große Wassermassen ansammeln und unkontrolliert Richtung Straße abfließen. Die Gemeindevertreter sehen hier zunächst auch die Beteiligten in der Pflicht. Trotz mehreren Ortsterminen konnte noch keine Lösung gefunden werden. Daher gab es keinen Beschluss und der Bürgermeister will sich mit der Tiefbauingenieurin der VG erneut die Lage vor Ort anschauen.
Den Antrag des Kultur- und Heimatvereins Billingshausen, das 50-jährigen Bestehen der Freundschaft zwischen Billingshausen und Westervesede mit 1000 Euro zu unterstützen, befürwortete der Gemeinderat einstimmig.