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Binsfeld
Wie kann man ADHS-Kindern helfen?
Bearbeitet von Lena Berger
 |  aktualisiert: 30.10.2019 02:11 Uhr

Gibt es alternative Behandlungsmethoden für Kinder mit ADHS? Sitzen immer mehr, Kinder mit ADHS in den Kindergärten und Klassenzimmern? Wie können Eltern, Lehrer und Erzieher diesen Kindern helfen? Wie hilfreich sind neue Behandlungsmethoden? Diesen Fragestellungen widmet sich der sechste ADHS Fachtag am Samstag, 23. November, im MehrGenerationenHaus in Binsfeld. Dem Organisationsteam, mit Jutta Pfister (Lehrerin an der Grundschule), Andreas Arnold (Heilpraktiker) und Bernhard Metz (Kreisjugendamt und Vorstand im Förderverein Gut Erlasee), ist es wichtig, die Problematik zu vertiefen und Lösungsansätze für Eltern, Lehrer und Erzieher zu verdeutlichen, heißt es in einer Pressemitteilung.  

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) gehören, neben der Störung des Sozialverhaltens, zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindesalter. Zu den Hauptmerkmalen zählen Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Eine Aufgabe der Pädagogik und Verhaltenspsychologie ist es, den Eltern und pädagogischen Fachkräften Maßnahmen an die Hand zu geben, um betroffenen Kindern das Lernen und die Teilhabe an der Gemeinschaft zu ermöglichen.  

Dr. Christel Kannegießer-Leitner erstellt Therapieprogramme für entwicklungsauffällige Kinder und hat das Konzept der Psychomotorischen Ganzheitstherapie (PMG) entwickelt. In ihre Therapierformen integriert sie die HEG-basierte (Hämoenzephalographie) Neurofeedback-Methode. Dr. Kannegießer-Leitner wird die Grundlagen des HEG-basierten Neurofeedbacks bei ADHS und Autismusspektrumstörungen beschreiben und Fallbeispiele vorstellen.

Andreas Arnold, Heilpraktiker und Fachkrankenpfleger für Kinder- und Jugendpsychiatrie, arbeitet seit vielen Jahren therapeutisch und pädagogisch mit „ADHS-Kindern“ und deren Eltern. Im Workshop gibt er Ideen und Tipps im Umgang mit ADHS weiter.

Professor Hans Biegert (HEBO-Schule Bonn) stellt verhaltenswirksame Interventionsmaßnahmen für Lehrer und Eltern vor. Eltern und Lehrer suchen nach konkreten „handfesten“ Handlungsanleitungen bei Kinder mit ADHS. In der pädagogischen Praxis sind das Fragen zu den Themenbereichen Konsequenz im erzieherischen Verhalten, Störungen und Störverhalten und die Bedeutung des Klassensozialklimas für die Unterrichtsatmosphäre.

Die Therapeutin Tessa Feldmann referiert über das Projekt “Psychomotorische Ganzheitstherapie“ in der Schule, ein Konzept um Kinder zu fördern. Lehrer, Eltern und Erzieher sollen Wahrnehmungsstörungen mit einfachen Tests erkennen. Therapeut Marco Jodes, zeigt ganz andere, praktische Möglichkeiten auf, wie man mit wütenden und aggressiven Kindern umgehen kann.

Anmeldung und Informationen unter Tel.: (09353) 7931510 oder Bernhard.Metz@Lramsp.de

 
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