"Barrierefrei besser ankommen", lautet eine Initiative des Auto-Clubs Europa (ACE). Der Club prüft, inwieweit Parkhäuser barrierefrei, aber auch familienfreundlich sind. Im Landkreis Main-Spessart nahmen Regionalbeauftragter Matthias Penkala und Harald Schneider, Pressesprecher des ACE in Main-Spessart die Parkhäuser in Karlstadt, Lohr und Marktheidenfeld unter die Lupe. Dies geht aus einer Pressemitteilung des ACE Main-Spessart hervor, der auch die folgenden Infos entnommen sind.
Einen ganzen Tag waren sie in den drei Städten unterwegs und begutachteten die Parkhäuser. Ausgestattet mit Maßband und Kamera wurden Parkplätze vermessen und Mängel fotografiert. Für die Barrierefreiheit gibt es strenge Kriterien. Gibt es Behindertenparkplätze? Sind diese wirklich barrierefrei und mit Rollstuhl zu erreichen? Nach der Prüfung der Parkhäuser werden Punkte vergeben.
Einer der Prüfer des ACE, Harald Schneider, zieht Bilanz: "Einiges ist erfreulich, anderes ist verbesserungsbedürftig. Wir werden die Auswertungsbogen jetzt mit Verbesserungsvorschlägen den Parkhausbetreibern zustellen. Mit Kleinigkeiten könnten schon große Wirkung erzielt werden, um die Barrierefreiheit zu verbessern."
Eigenen Kreisverband gründen
Parkplätze müssten groß genug sein, um einen Rollstuhl ausladen zu können, gut beleuchtet sein und einen Belag haben, damit man nicht wegrutsche. Auch für Beifahrer mit Sehbehinderung sei eine gute Ausleuchtung in Parkhäusern außerordentlich wichtig.
Parkplatznot für Menschen mit Behinderung sei ein allgemeines Problem, egal ob in Tiefgaragen oder auf Parkplätzen unter freiem Himmel. Und wenn es ausreichend Stellplätze gebe, würden diese häufig von Menschen belegt, die gar keine Berechtigung hätten, auf Behindertenparkplätzen zu stehen, so Harald Schneider. Der ACE möchte im Landkreis einen eigenen Kreisverband etablieren. Schon jetzt steht der Termin fest. Am 24. Januar findet dazu ein eigener Clubabend statt, zu dem alle ACE-Mitglieder eingeladen sind.