zurück
Lohr
Wichtiges Signal: Gesundheitsminister besucht das Klinikum Main-Spessart
Landrätin Sitter und Thorsten Schwab begleiten Klaus Holetschek auch im Gesundheitszentrum Karlstadt. Mit dem Neubau soll es nun vorangehen.
Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (Zweiter von links) hat das Klinikum Main-Spessart in Lohr besucht. Ihn empfingen (von links) Landrätin Sabine Sitter, der Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab und Klinikreferent René Bostelaar.
Foto: Anja Hildenbrand | Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (Zweiter von links) hat das Klinikum Main-Spessart in Lohr besucht.
Bearbeitet von Markus Rill
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:47 Uhr

Der Bayerische Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek nahm sich am Samstag drei Stunden lang Zeit, um die Gesundheitsversorgung in Main-Spessart aus nächster Nähe kennenzulernen. Vor Ort sprach er mit den Verantwortlichen von Landkreis und Klinikum, hörte sich aber auch die Sorgen und Wünsche des Personals an. Landrätin Sabine Sitter und der Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab begrüßten Holetschek im Landkreis.

Gesundheitszentrum Karlstadt als Vorreiterprojekt

Zuerst stand eine Besichtigung des Gesundheitszentrums in Karlstadt an. Laut Sitter habe sich in der anschließenden Gesprächsrunde „klar gezeigt, dass wir alle das gleiche Ziel teilen: Das Gesundheitssystem muss verändert und den heutigen Anforderungen angepasst werden. Ganz grundsätzlich, aber auch hier bei uns in Main-Spessart." Das Gesundheitszentrum in Karlstadt sei dazu ein wichtiger Schritt.

Als zweite wichtige Säule für die Gesundheitsversorgung im Landkreis wurde das Regionale Gesundheits- und Pflegekompetenzzentrum (RGPZ) in Marktheidenfeld thematisiert. Klinikreferent Bostelaar, der den aktuellen Stand des RGPZ-Projektes näher vorstellte, bat um die Unterstützung der Landesregierung: „Der Landkreis will dieses Projekt unbedingt erfolgreich umsetzen, das gilt für die Bevölkerung und die zuständigen politischen Gremien.“

Gesundheitsminister Klaus Holetschek im Gespräch mit dem Klinikrefereten René Bostelaar.
Foto: Anja Hildenbrand | Gesundheitsminister Klaus Holetschek im Gespräch mit dem Klinikrefereten René Bostelaar.

Sitter ist sicher, dass Main-Spessart als Flächenlandkreis ein Krankenhaus benötigt, das durch Projekte wie Ärztehäuser und RGPZ unterstützt wird. „Wir brauchen Krankenhäuser und weitere medizinische Angebote, in denen die Menschen eine hochwertige Grundversorgung erhalten. Diese müssen für jedermann gut zu erreichen sein. Der Kreistag nimmt viel Geld in die Hand, um den Bürgern die beste Versorgung zu gewährleisten“, führt Schwab aus.

Mitarbeiter sind das Kapital

Beim Besuch des Klinikums Main-Spessart in Lohr machte sich Gesundheitsminister Holetschek ein Bild von der aktuellen Krankenhaussituation. Die Sichtweise der Pflegekräfte wollte er in persönlichen Gesprächen erfahren: „Was würden Sie tun, wenn Sie einen Tag Gesundheitsminister wären? Wie kann man Menschen motivieren, in die Pflege zu gehen?“, fragte der Staatsminister unter anderem eine Krankenschwester.

Einig waren sich die Teilnehmer, dass die Attraktivität des Pflegeberufs gestärkt werden muss. Klinikreferent René Bostelaar sprach sich dafür aus, eine zweite unterstützende Berufsgruppe neben den Pflegekräften zu etablieren. „Hier arbeiten hochqualifizierte Kräfte, die sich momentan leider viel zu oft mit Aufgaben beschäftigen müssen, die nur am Rande mit ihrem eigentlichen Kompetenzbereich, der Pflege, zu tun haben. Das muss sich ändern“, so Bostelaar. Beispielswiese binde die Dokumentation viele Ressourcen, erklärt er.

Als einen Magneten für Personal sieht Sitter das geplante Zentralklinikum: „Der Neubau muss zeitnah beginnen. Die Mitarbeiter brauchen ein Zeichen, der Startschuss ist jetzt nötig.“ Bostelaar äußerte sich optimistisch: „Der Besuch von Herrn Holetschek war ein sehr positives Zeichen – auch für unsere Mitarbeitenden. Wir wissen, dass es nun mit großen Schritten vorangeht.“

Holetschek bedankte sich bei den Beschäftigten des Klinikums: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das eigentliche Kapital. Wir investieren in viele neue Möglichkeiten. Aber jetzt ist es an der Zeit, etwas für Sie zu tun!“

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Lohr
Gesundheitsminister
Gesundheitszentren
Klaus Holetschek
Klinikum Main-Spessart
Krankenschwestern
Pflegepersonal
Sabine Sitter
Thorsten Schwab
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • W. R.
    "Das Gesundheitssystem muss verändert" werden - also schließen wir Krankenhäuser und verramschen Immobilien in guter Lage und ohne Sinn und Verstand.
    Weiter so!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • B. S.
    Da ist Herr Schwab gerade der richtige, erst unterzeichnete er das die Krankenhäuser in Marktheidenfeld und Karlstadt zu machen. Jetzt auf einmal sagte er, es fehle an Krankenhäuser. Weis Herr Schwab noch, was er überhaupt will? Wenn man das Krankenhaus in Marktheidenfeld nicht geschlossen hätte, bräuchte man in Lohr kein neues Krankenhaus zu bauen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • T. W.
    Viel heiße Luft.......
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten