
Wie in jedem Jahr gestierte das englischsprachige Theater mit britischen Schauspielern am Balthasar-Neumann-Gymnasium (BNG) – dieses Mal mit einem viktorianischen Romanklassiker und einem lustig-unterhaltsamen zeitgenössischen Stück im Gepäck.
Für die elfte Jahrgangsstufe wurde in der Bibliothek das Stück „Jane Eyre“ zum Besten gegeben, so die BNG-Pressemitteilung. Der Roman von Charlotte Bronte, zum ersten Mal veröffentlicht 1847 und inzwischen unzählige Male verfilmt, ist eine Autobiographie und handelt von der jungen Engländerin Jane Eyre. Die Waise wird in das Internat Lowood geschickt, wo sie bis zu ihrem 18. Lebensjahr bleibt. Sie gibt ein Inserat auf und tritt eine Stellung als Gouvernante für ein französisches Mädchen auf Thornfield Hall an, wo sie sich in den Hausherrn Mr. Rochester verliebt, der ihre Liebe erwidert und Jane Eyre zu seiner Frau machen will. Doch Rochester hat ein Geheimnis: Er hält seine psychisch kranke Frau in Thornfield gefangen...
Im Anschluss daran erlebten die Theaterklasse 5c sowie die gesamte 6. Jahrgangsstufe das zeitgenössische Stück „The Slug in the Shoe", zu deutsch: „Die Nacktschnecke im Schuh". Es handelt von einer allein erziehenden Mutter mit heranwachsender Tochter und einem ebenfalls allein erziehenden Vater mit heranwachsendem Sohn, die sich als neue Nachbarn kennen und lieben lernen. Die Teenager-Kinder sind von der sich anbahnenden Beziehung ihrer Elternteile alles andere als begeistert und versuchen alles Mögliche, um die Rendezvous zu stören. Dass letzten Endes alle Streiche vergebens waren und es natürlich doch ein Happy End gab, freute natürlich die Zuschauer, die sich an den lustigen slapstickartigen Szenen ergötzten.
Die vier professionellen Schauspieler aus England beherrschten ihr Metier perfekt und ließen keinen Augenblick Langeweile aufkommen. Der gekonnte Einsatz von Gestik und Mimik erleichterte gerade den Sprachanfängern das Verständnis ihres ersten Theaterstücks in der Fremdsprache. Im Anschluss daran stellten sich die vier Schauspieler Jessie-Grace Griffin, Stephanie Neill, Adam Beck und Joseph Donnison den zahlreichen Fragen, die die Schüler auf Englisch stellten.