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Wertheim
Wertheim bleibt das Zentrum für „Optimisten“
Bearbeitet von Michaela Moldenhauer
 |  aktualisiert: 09.10.2020 02:11 Uhr

Ob in Ludwigsburg, in Stuttgart, in Detmold, im heimischen Garten oder Regal, der Wertheimer "Optimist" ist bereits an vielen Orten und in den sozialen Medien wiederaufgetaucht. Damit der "Optimist" auch im Stadtbild Wertheims weiterhin zu sehen ist, plant der Künstler Ottmar Hörl gemeinsam mit Bernd Maack, Vorsitzender des Vereins Stadtmarketing Wertheim, und Innenstadtmanager Christian Schlager die Fortführung des Projekts,: In nächster Zeit wollen sie "Optimisten" in den Wertheimer Geschäften und in der Innenstadt verteilen und fest installieren, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. 

Ein spontanes, kurzes Auftauchen von fröhlichen, bunten Skulpturen erlebt seit dem 19. September  die Stadt Wertheim, in der das neue, partizipative Kunstprojekt „Flashmob“ von Ottmar Hörl gestartet ist. Speziell für diese Aktion hat Hörl die Figur des „Optimisten“ entwickelt, der, den Daumen hochhaltend, freimütig und unzensiert seine Likes offline in die Welt verteilt.

"Der Flashmob hat besser funktioniert als gedacht. Wir haben 200 ‚Optimisten‘ auf den Weg geschickt. Innerhalb von zwei bis drei Stunden waren alle unterwegs, so dass sie nicht mehr an ihrem Ursprungsort zu finden waren", erzählte Bernd Maack. Und genau das hatte Ottmar Hörl im Sinn: "Kunst kann man nicht wirklich besitzen, die Urheberrechte bleiben beim Künstler. Und wir wollten von diesem Besitzdenken abkommen. Die inhaltliche Fragestellung eines Optimisten in schwierigen Zeiten soll wichtiger werden, als ihn zu besitzen." Das haben einige wohl etwas missverstanden: Auch fest installierte Optimisten – wie beispielsweise auf der Tauberbrücke – seien immer wieder entwendet worden, heißt es in der Mitteilung. 

Hörl, Maack und Schlager haben die Figuren in einem nächsten Schritt gezielt in den Geschäften platziert. "Es soll auch hier Bewegung geben. Wir werden die ‚Optimisten‘ dann wieder einsammeln und neu verteilen. Sie sind also nicht Besitz des Geschäfts, sondern sollen an unterschiedlichen Orten wiederauftauchen", erläuterte Maack.  "Die Idee ist, dass wir die Arbeit öffentlich machen – auch über die nächsten Jahre. Hier ist das Zentrum für ‚Optimisten‘", ergänzte Hörl. Außerdem wollen die Initiatoren der Aktion "Optimisten", die auf Stahlplatten befestigt sind, in der Innenstadt aufstellen. "Ein paar Tausend Figuren sind bereits bestellt", berichtete der Künstler. Diese sollen dann Wertheim erobern.

Die Bevölkerung ist auch weiterhin eingeladen, sich zu beteiligen: Wer auf einen "Optimisten" trifft, kann gerne ein Foto machen und es unter den Hashtags #wertheimoptimist und #ottmarhoerloptimist auf Instagram, Facebook, Twitter hochladen.

 
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