
Am kommenden Sonntag, 4. Juli, um 19.15 Uhr widmet sich die Sendung des Bayerischen Fernsehens "Unter unserem Himmel" 45 Minuten lang der Schönheit des Werntals, heißt es in einer Pressmitteilung des Senders. Filmemacherin und Regisseurin Hiltrud Reiter sei es gelungen, die Landschaft mit ihren Menschen, ihren Besonderheiten, ihrer Betriebsamkeit und ihrem Charme zu porträtieren.
Bei der Preview, zu der Hiltrud Reiter zusammen mit Hanskarl Freiherr von Thüngen in den Keller des Burgsinner Schlosses in Thüngen einlud, erlebten die am Film beteiligten Personen die Premierenvorführung.
Insgesamt zwölf Tage war das Team des Bayerischen Rundfunks mit Kameramann Tino Müller aus Würzburg, Tontechniker Volker Heller und Günter Kiesel unterwegs, um von Mai bis Juli 2020 den Sommerflair des Werntals im Bild festzuhalten. Den Schnitt, die Bildauswahl und die Texte der Moderation wurden von Hiltrud Reiter, die als Winzertochter in Sommerach aufgewachsen ist, persönlich zusammengestellt.

Die Aufnahmen strahlen Ruhe, Behaglichkeit und die Gelassenheit der Bewohner des Werntals aus. In der Moderation ist zu hören: „An manchen Stellen hat man gar den Eindruck, die Zeit scheint stehen geblieben.“
Es gab einst 30 Mühlen
Arnsteins Altbürgermeister Roland Metz berichtet von den 30 Mühlen, die einst entlang der Wern zu finden waren, vom Arnsteiner Naturbadesee und auch die Arnsteiner Brauerei Max Bender zeigt sich mit Dr. Susan Schubert als Region des fein prickelnden Bieres. Auf die gute „Bier-Connection“ mit der Thüngener Brauerei und dem „Herzog von Franken“-Bier wird verwiesen und auf deren neuestes Produkt, den "Herzog von Franken Single Malt Whisky“.
Prächtiger Renaissancesaal
Über die Geschichte des Adelsgeschlechtes der Freiherren von Thüngen und dem prächtigsten Renaissancesaal nördlich der Alpen im Burgsinner Schloß informiert die Hausherrin und Archäologin Susanne von Thüngen.
Das Filmteam besuchte die Käserei Sauer auf deren Ziegenhof in Müdesheim und führte zur Burgruine Homburg. An deren Berghang gedeiht ein Teil der Weine des preisgekrönten Winzerbetriebes Höfling in Eußenheim. Dort fanden die Filmemacher auch den Büttner Andreas Aßmann, der wohl der bekannteste Faßmacherbetrieb Deutschlands sein dürfte.
Die mäandernde Wern
Mit viel Liebe zu den kleinen Details wird immer wieder der Lauf der Wern eingeblendet mit deren mäandriertem Verlauf, den hohen Weiden, den Nutzgärten, den Wildorchideen und der Tierwelt, die das Ufer begleiten.
Ganz andere Töne sind beim leidenschaftlichen Harley-Davidson-Sammler Jürgen Ullrich zu hören. Einen ganzen Tag lang begleitete das Filmteam den Motorradfreak.
Hauch von Wildem Westen
Ein Hauch von Wildem Westen wird im Biohof Manger in Heugrumbach spürbar. Vielsagend die Aufnahmen, in denen Werntal-Ranger Dominik Manger hoch zu Ross seine Mutterkühe zusammentreibt.
Nach der Filmvorführung durfte Hiltrud Reiter mit ihrem Filmteam viele Komplimente entgegennehmen. Auf den Punkt brachte es Susanne Freifrau von Thüngen: „Wenn ich den Film sehe, bin ich richtig froh, dass das Werntal meine Heimat geworden ist“.