Lediglich 15 000 Euro an Investitionen sind in diesem Jahr bei der Kreismülldeponie eingeplant. Der Betrieb der Deponie ist rund zehnmal so teuer. Beides zusammen wird rechnerisch durch die Stromeinspeisung der Photovoltaikanlage mehr als bezahlt.
Wie der technische Leiter der Bauabteilung Markus Krämer im Ausschuss für Bauen, Energie, Bildung und Kultur erklärte, soll die abgenutzte Werkstattausstattung auf der Deponie erneuert werden. Für Werkbänke, Schränke, Werkstattwagen und Werkzeuge sind 8500 Euro eingeplant. Ein Messgerät zur Untersuchung des Oberflächenwassers soll 4000 Euro kosten. Laut Deponieverordnung müssen Temperatur, Leitfähigkeit und pH-Wert der Wässer gemessen und protokolliert werden. Für Kleingeräte sind 2500 Euro eingeplant.
Für die eigentliche Deponierung im Bauabschnitt V a sind für die Betriebskosten 162 750 Euro vorgesehen. Nötig sind zum Beispiel Entgasung, Grund- und Sickerwasseranalysen, Spülen der Rohrleitungen, Grünpflege und Versicherungen.
Der Betrieb der Photovoltaikanlage auf den bereits abgedeckten Deponieabschnitten soll 36 000 Euro kosten bei erwarteten 300 000 Euro Einnahmen aus der Stromeinspeisung, was auf einem Erfahrungswert beruht. 2021 produzierte die Anlage 1,34 Millionen Kilowattstunden, was leicht unter dem Wert von 2020 lag. Insgesamt betrug die Stromeinspeisung bisher 12,6 Millionen Kilowattstunden – die Anlage läuft wie erwartet und schreibt wirtschaftlich gesehen bereits schwarze Zahlen.