Marktheidenfeld
Der Pralinenmacher, der dem Krieg entkam und in Marktheidenfeld neu begann
Mohannad Mirai floh im Jahr 2014 aus Syrien. Vergangenes Jahr eröffnete er ein Café in Marktheidenfeld – zwei Wochen vor dem ersten Lockdown. Er sagt: "Wir kämpfen weiter."

An eine Geschichte aus dem Supermarkt erinnert sich Mohannad noch gern. In Syrien gibt es nämlich so einen Aberglauben unter schwangeren Frauen. Es heißt: Träumt man nachts von einem Mann, dann wird der Sohn einmal genauso aussehen. Seine Frau sitzt neben ihm, lächelt so entschuldigend, wie es nur eine Frau kann, die die gleich folgende Geschichte schon tausendmal gehört hat. "Ich habe meine Kuchen aufgestapelt. Dann habe ich bemerkt – ich hatte damals noch blonde Haare – wie eine schwangere Frau mich tief gemustert hat. Ich glaube, sie wollte sich mich einprägen."
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