Wie sich Otto Normalverbraucher verhalten soll, dazu befragte die MAIN-POST Harald Knoblach von der Gemündener Entsorgungsfirma Kirsch + Sohn GmbH. Ausgangspunkt war Sperrmüll-Ärger in der Dreiflüssestadt nach dem Abfuhrtag vorige Woche.
Im Neuen Weg, am Steilstück vom Baumgartenweg her, war der Müllberg von Miethäusern à acht Parteien liegen geblieben - die Bewohner, darunter Uwe Völker, verstanden die Welt nicht mehr. Denn Völker reklamierte mehrere Tage und mehrfach bei der Firma Kirsch, am Landratsamt und im Rathaus Gemünden (das nicht zuständig ist). Vergeblich.
Zuerst erhielt er zur Antwort, die Sachen seien zu spät an den Straßenrand gestellt worden, dann hieß es, es handle sich um Auto- und Kleinteile, die nicht in den Sperrmüll gehören. Am Mittwoch dann holte die Firma Kirsch den Müll schließlich doch.
"Ein Missverständnis", sagte Harald Knoblach auf Anfrage der MAIN-POST. Statt im Neuen Weg habe man nach Uwe Völkers Reklamation mehrfach am Neubergring nachgeschaut. Dort seien tatsächlich verschiedene Gegenstände absichtlich liegen gelassen worden. Das Steilstück am Neuen Weg aber sei bei der Sperrmüllabfuhr schlicht übersehen worden.
Tipps zur Sperrmüllabfuhr
Harald Knoblach weiß um die ärgerlichen Vorkommnisse bei der Sperrmüllabfuhr. Wie soll sich Otto Normalverbraucher verhalten?
· Beachten, was Sperrmüll ist, und nur den an die Straße stellen! Welcher Sperrmüll mitgenommen wird, wird immer wieder in der MAIN-POST erklärt und steht im Abfallkalender, den es kostenlos am Landratsamt Main-Spessart und bei der Firma Kirsch gibt. Außerdem kann telefonisch die Abfallberatung am Landratsamt und bei der Firma Kirsch gefragt werden (Telefonnummern unten).
· Rechtzeitig den Sperrmüll an die Straße stellen! Gerade bei schlechter Witterung beginnen die Müllwerker oft schon am frühen Morgen und auch nicht immer in den selben Straßen ihre Tour. Um 6 Uhr müssen die Sachen draußen sein.
· Was tun, wenn Sperrmüll-Fledderer kommen und womöglich fremden Dreck abladen? "Ich halte Augen und Ohren offen . . .", sagt Harald Knoblach dazu. Denn für Unrat ist grundsätzlich der Grundstückseigentümer zuständig. Einige Kommunen, wie beispielsweise die Stadt Gemünden, seien so kulant, nach einigen Tagen den liegen gebliebenen Unrat zu entfernen.
Service-Telefon: Abfallberatung am
Landratsamt Tel. 0 93 53/79 34 55;
Firma Kirsch Tel. 0 35 51/95 01 70.