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Main-Spessart
Wenn man weiß was Wahrheit ist, fällt die Wahl leicht!
Matthias und Angelika Schulz
 |  aktualisiert: 25.02.2025 02:36 Uhr

Zum Artikel zum Wort zum Wochenende: "Was ist Wahrheit?" vom 7. Februar, erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

Sehr geehrter Herr Weigand,

mit Interesse haben wir Ihren Beitrag in der Main-Post vom 7. Februar 2025 gelesen. Wir stimmen Ihnen völlig zu, dass es im Zeitalter der sozialen Medien sehr schwer ist, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Bei der von Ihnen zitierten Bibelstelle aus dem Johannes-Evangelium Kapitel 18,38 war Pilatus offensichtlich gar nicht an einer Antwort von Jesus interessiert. Wahrscheinlich war es eine rhetorische Frage, die Skepsis verriet. Man könne einfach nicht feststellen, was Wahrheit ist.

Auch heute betrachten viele die Wahrheit als nichts Absolutes, sondern eher relativ weil sie sich ständig ändert, vor allem wenn es um Fragen der Moral und des Glaubens geht. Interessant ist, welche Aussage Pilatus dazu veranlasste, oben erwähnte Frage zu stellen. Jesus hatte gesagt: „Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege“ (Johannes-Evangelium 18,37 Einheitsübersetzung Herder).

Jesus sagte einmal in einem Gebet zu Gott: “Dein Wort ist Wahrheit“ (Johannes-Evangelium 17,17 Einheitsübersetzung Herder).

Die Wahrheit ist also in der Bibel zu finden. Diese ist von Gott eingegeben und bietet verlässlichen Rat und eine echte Hoffnung für die Zukunft. Sie haben Recht wenn Sie sagen, dass wir die Wahl haben und selbst entscheiden können, welche Partei "die Wahrheit" spricht.

Wie hätte Jesus wohl gewählt?

Bei einer anderen Gelegenheit wollten die Juden Jesus zum König machen (Johannes-Evangelium 6,15 Einheitsübersetzung Herder).

Er aber lehnte dieses politische Amt entschieden ab und zog sich auf einen Berg zurück. Jesus blieb also in politischen Angelegenheiten absolut neutral. Jesus ließ sich von den Ungerechtigkeiten der damaligen Zeit nicht ablenken, sondern behielt die wirkliche Lösung im Blick, nämlich Gottes Reich, um das er seine Nachfolger im Vaterunser zu beten lehrte.

Damit hat Jesus allen Christen, als seinen Nachfolgern, ein Beispiel gegeben. Auch sie sollten sich nicht in politische Fragen hineinziehen lassen, ganz gleich wie gerecht oder ehrenwert ein Ziel auch zu sein scheint oder wie wahr ein Versprechen auch sein mag.

Deshalb stimmen wir Ihnen zu und sind ebenfalls der Meinung, dass für jeden Menschen ohne Ausnahme das Recht auf Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde ohne Unterschied nach Herkunft, Geschlecht oder Hautfarbe besteht.

Wenn man weiß was Wahrheit ist, fällt die Wahl leicht!

Matthias und Angelika Schulz, 97840 Hafenlohr

 
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