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Rodenbach
"Wenn die Kinder kommen, ist Feiertag": Albrecht Schwab feierte 90. Geburtstag
Herrenmode im Jahre 1949: Der 15-jährige Albrecht Schwab im Sonntagsanzug. 
Foto: Repro Gisela Büdel | Herrenmode im Jahre 1949: Der 15-jährige Albrecht Schwab im Sonntagsanzug. 
Bearbeitet von Gisela Büdel
 |  aktualisiert: 06.12.2024 02:35 Uhr

"Stunden, die man nie vergisst" nennt Albrecht Schwab sein musikalisches Lieblingsstück. Der Titel der Marschpolka von Ernst Mosch und seinen Original Egerländer Musikanten ist bezeichnend für die reiche Vita des Jubilars, der am heutigen Montag seinen 90. Geburtstag feiert.

Albrecht Schwab wurde am 2. Dezember 1934 in Rodenbach geboren. Nach dem Schulbesuch erlernte er das Handwerk des Polsterers und arbeitete parallel auf dem elterlichen Hof, wobei ihm sein großes Interesse an Ackerbau und Viehwirtschaft zugutekam. Nach dem Besuch der Landwirtschaftsschule Markheidenfeld 1956/57 machte er die Landwirtschaft zum Hauptberuf. Nebenbei wurde Most gekeltert und das nicht selten bis nach Mitternacht. "Es waren harte Zeiten", erinnert sich der Jubilar. Zeitweise verdiente er seinen Lebensunterhalt mit Grubenholzarbeit, bevor er 1977 als Kernmacher zur Firma Rexroth wechselte.

Stolz auf Enkel und Urenkel

1998 ging es für Schwab in den sogenannten Unruhestand, in dem die Landwirtschaft seinen Tagesablauf bestimmte. In Annemie aus Zimmern fand er die Frau fürs Leben, die ihm in arbeitsreicher Zeit tatkräftig zur Seite stand. "Ein guter Zusammenhalt seit nunmehr 62 Jahren", betont der Jubilar voller Dankbarkeit.

Ein großes Herz für das Ehrenamt: Albrecht Schwab blickt auf 90 Lebensjahre zurück. 
Foto: Gisela Büdel | Ein großes Herz für das Ehrenamt: Albrecht Schwab blickt auf 90 Lebensjahre zurück. 

Stolz ist er auf die drei Kinder Ulrike, Jutta und Roland. Der Sohn teilt mit seiner Ehefrau Tanja Tierliebe und Naturverbundenheit. Gemeinsam setzt das Paar die Familientradition der Landwirtschaft fort. Stolz ist der 90-jährige Albrecht Schwab auf sieben Enkel- und fünf Urenkelkinder, die liebevollen Kontakt zu den Groß- und Urgroßeltern pflegen. "Wenn die Kinder kommen, ist bei uns Feiertag", bekräftigen Albrecht und Annemie Schwab strahlend.

Nicht minder stolz darf der lebensfrohe Senior auf die Liste seiner Ehrenämter sein. Mit offenem Ohr und großem Herzen übernahm er soziale Verantwortung und gestaltete eine lebendige Ortsgemeinschaft mit. Der Jubilar wurde ausgezeichnet mit der "Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte" des Landkreises Main-Spessart. Er ist Träger der "Ehrennadel in Gold" für Treue zum Maintal-Sängerbund sowie Verdienste um die Ziele der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM).

Viele Urkunden, unter anderem für stolze 70 Jahre im Chor

Urkunden geben Zeugnis von 70 Jahren aktivem Singen als zweiter Tenor im Chor (Deutscher Chorverband), der Ehrenmitgliedschaft nach 70 Jahren Freiwillige Feuerwehr Rodenbach, sechs Jahrzehnten Feldgeschworener, 50 Jahren Ortsobmann des Bayerischen Bauernverbandes, 50 Jahren Chorgesang im Deutschen Sängerbund und Ehrenmitgliedschaft im Gesangverein Eintracht Rodenbach. Schwab wirkte in der Kirchenverwaltung und saß von 1964 bis zur Eingemeindung nach Lohr 1972 im Rodenbacher Gemeinderat sowie für 33 Jahre im Aufsichtsrat der Raiba-Mitgliederversammlung.

Was seinem Leben Glanz verlieh, war neben dem Chorgesang aktives Musizieren am Tenorhorn. Lange Jahre war er geschätztes Mitglied der "Egerländer Trachtenkapelle" Horst Rada, der Blaskapelle Rodenbach und des Rexroth-Werksorchesters um Gottfried Rüth mit Auszeichnung für "herausragenden Einsatz".

Wenn all das kein Grund zum Feiern ist: Die Familie lässt ihren Geburtstagsjubilar an diesem Montag im Rodenbacher Gasthaus "Grüner Baum" hochleben.

 
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