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Wenn der Hund kein Rindfleisch mehr verträgt
Bitte einmal hinlegen: Hier behandelt Bianca Melchior ihren Hund Linus mit dem Bioresonanzgerät.
Foto: Lena Müller | Bitte einmal hinlegen: Hier behandelt Bianca Melchior ihren Hund Linus mit dem Bioresonanzgerät.
Lena Müller       -  Lena Müller
Lena Müller
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:17 Uhr

Wenn ein Hund plötzlich kein Rindfleisch mehr verträgt oder ein Pferd allergisch auf Äpfel reagiert, dann ist Bianca Melchior zur Stelle. Die Altfelderin ist ausgebildete Tierheilpraktikerin und behandelt schwerpunktmäßig kranke Katzen, Hunde und Pferde mit alternativen Heilmethoden – ihrem zweiten beruflichen Standbein.

Hauptberuflich ist Bianca Melchior Bankfachwirtin. Zur Tierheilkunde hat sie in erster Linie ihr Hund Linus gebracht. Der Hovawart leidet am Cauda-equina-Syndrom, einer neurologischen Erkrankung, bei der Nervenenden am hinteren Teil des Rückens gequetscht sind. Das kann bei dem Tier teilweise starke Schmerzen auslösen.

„Damals wurde mir geraten, meinen Hund operieren zu lassen“, erinnert sich Melchior. Doch sie entschied sich dagegen, auch weil die Ärzte ihr trotz OP keine Garantie für eine hundertprozentige Heilung ihres Hundes hatten geben können. „Eine Freundin sagte dann zu mir: ,Probier's doch mal mit Blutegeln‘ – und das half“, weshalb Bianca Melchior beschloss, sich beruflich der Tierheilkunde zu widmen.

Neben ihrem Job in einer Bank hat sich die leidenschaftliche Reiterin bei Wochenendseminaren an der Akademie für Tierheilkunde in Bad Bramstedt in Schleswig-Holstein zur Tierheilpraktikerin ausbilden lassen. Nach vielen Praktika und bestandener Abschlussprüfung ist sie außerdem Mitglied im Fachverband niedergelassener Tierheilpraktiker (FNT e.V.), was sie zu jährlichen Fortbildungen verpflichtet.

„Es ist ein schönes Gefühl, wenn man merkt, dass die Behandlung hilft.“
Bianca Melchior, Tierheilpraktikerin

Seitdem bietet Melchior eine große Bandbreite an naturheilkundlichen Behandlungsmethoden für Katzen, Hunde und Pferde an. Dabei schwört sie besonders auf Akupunktur, eine traditionell chinesische Heilmethode. Hier tastet die Tierheilpraktikerin zunächst das Tier ab, um die Reaktion der Meridiane, der Energieleitbahnen im Körper, zu überprüfen. Zuckt es hier an bestimmten Stellen, dann klemmt es auch irgendwo im Körper des Tieres, und „dann setzte ich dort eine Nadel“. Diese bleibt anschließend ungefähr 20 Minuten stecken.

Auch Hund Linus kommt oft in den Genuss dieser Behandlung: „Hier ist ein Schmerzpunkt, das kommt von seiner Arthrose“, stellt Melchior fest und setzt eine Nadel in der linken Vorderpfote. „Linus mag das ganz gerne.“ Daneben kommen aber auch oft Blutegel zum Einsatz: „Die sind entzündungshemmend“, ihr Speichel fördere außerdem die Blutgerinnung. „Das wird von den Tieren sehr gut angenommen“, sagt Melchior.

Daneben lassen sich kleinere Wehwehchen mit Hilfe von homöopathischen Globuli oder der Mykotherapie, einer Behandlung mit Vitalpilzen, heilen. Auch auf Phytotherapie, die Behandlung mit Kräutern, und Kinesiologie, einen Muskeltest, der mögliche Blockaden im Körper des Tieres aufdeckt, hat sich Melchior spezialisiert.

Neu im Angebot ist die Bioresonanz. Mit einem speziellen Gerät, an dem eine kleine Matte hängt, testet die Tierheilpraktikerin körperliche Frequenzmuster, die danach in manchen Fällen wieder in Einklang gebracht werden müssen. Auch Linus darf sich zur Entspannung mal unter die kleine Matte legen.

Die klassische Tiermedizin lehnt Bianca Melchior dabei nicht ab, ganz im Gegenteil: „Bei schweren Erkrankungen kann man darauf nicht verzichten, mit der Naturmedizin kann man aber begleitend dazu helfen.“ Die meisten Tierbesitzer kämen deshalb zu ihr, wenn das eigene Haustier austherapiert sei oder „die Menschen haben selbst gute Erfahrungen mit Naturheilkunde gemacht und wollen das auch für ihr Tier.“

Die häufigsten Erkrankungen, die Melchior bei Vierbeinern behandelt, sind Unverträglichkeiten, die auch bei Haustieren immer häufiger vorkämen: „Der Hund verträgt auf einmal kein Rindfleisch mehr, die Katze ist allergisch gegen Katzenstreu oder ein Pferd verträgt keine Äpfel mehr“, all das könne bei Tieren zu ernsten Symptomen wie Haarausfall oder Verdauungsproblemen führen. „Für die Besitzer ist so eine Diagnose meist eine Überraschung“, sagt Melchior.

Termine nimmt sie nach Vereinbarung in ihrer Freizeit oder am Wochenende wahr. Ein beruflicher Spagat, den die Mutter von zwei Kindern problemlos meistert und gerne in Kauf nimmt: „Die Tiere geben mir so viel zurück und es ist ein schönes Gefühl, wenn man merkt, dass die Behandlung hilft.“

ONLINE-TIPP

Viele weitere Informationen unter www.tierheilpraxis-melchior.de

 
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Kommentare
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  • matthias.sendelbach@gmail.com
    Mit der Alternative Tierheilpraktiker haben wir bei unseren Tieren sehr gute Erfahrungen gemacht, auch beide Heilmethoden Schulmedizin und Tierheilpraktiker paralell.
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  • brigittekohlhepp@gmx.de
    Globuli, Vitalpilze, Bioresonanz - klingt bös nach Scharlatanerie. Aber wenn Herrchen oder Frauchen das gern bezahlen, bitteschön.
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