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Frammersbach
Fasching in Frammersbach: Wenn der Bürgermeister mit dem Pfarrer...
Die Jugendgarde mit einer Weltpremiere:  Bei der ersten Prunksitzung der Faschingsgemeinschaft am Freitag präsentierte sie ihre neuen Kostüme.
Foto: Annette Helfmann | Die Jugendgarde mit einer Weltpremiere:  Bei der ersten Prunksitzung der Faschingsgemeinschaft am Freitag präsentierte sie ihre neuen Kostüme.
Annette Helfmann
 |  aktualisiert: 21.02.2025 02:38 Uhr

Ein wahres Feuerwerk tänzerischer Hochleistungen präsentierte die Frammersbacher Faschingsgemeinschaft bei ihrer Prunksitzung am Samstag vor rund 350-köpfigem Publikum. Mit 16 Programmpunkten unterhielten die Akteure fünf Stunden lang unter dem Motto "Griechischer Wein – Jámas und helau", welches das Prinzenpaar Julia und Bernd Rüth, die Ersten, ausgegeben hatten.

Vom Frammersbacher Olymp, dem Schwartel, seien sie entsandt, um die Narrenschar durch die fünfte Jahreszeit zu führen, verkündeten die beiden. Mit viel Goldflitter aus besagtem Olymp startete die erste von zwei ausverkauften Prunksitzungen. Das Programm gestalteten ausschließlich "Eigengewächse" der Faschingsgemeinschaft, verkündete Sitzungspräsident Alexander Geiger stolz. Mit sechs Garden, dazu das Männerballett und ein Solo-Tanzmariechen, wartete die Faschingsgemeinschaft auf. Das tänzerische Niveau jeder einzelnen Tanzdarbietung war hoch.

Die Bambinigarde wirbelte als Schlümpfe über die Bühne.
Foto: Annette Helfmann | Die Bambinigarde wirbelte als Schlümpfe über die Bühne.

Zauberhaft waren die Jüngsten, die Bambini- und die Minigarde. Auch sie zeigten, dass mit ihnen in Zukunft zu rechnen sein wird. Für Nachwuchs ist in der Faschingsgemeinschaft gesorgt. Die jüngste Tänzerin der Bambinis war drei Jahre alt und hielt richtig gut mit.

Die großen Garden präsentierten sowohl klassischen Gardetanz als auch Showtanz, gespickt mit Tempo und Akrobatik. Auch die Männer ließen sich nicht lumpen und starteten, wie die Teeniegarde, ihre Darbietung als menschliche Pyramiden aus dem Saal heraus.

Musikduo als Highlight

Sketche mit Friedhofsgeflüster oder am Küchentisch mit klassischem Repertoire rundeten das Programm ebenso ab wie zwei Vorträge aus der Bütt. Ein Highlight war der Auftritt des Frammersbacher Bürgermeisters Christian Holzemer gemeinsam mit Pfarrer Matthias Schmitt. Zur Melodie von AC/DCs "Highway to Hell" sangen sie "Mir trinke Waldschlossbräu". Da passte alles, denn Frammersbach hat einen Bürgermeister, der gerne Gitarre spielt, und einen Pfarrer, der gerne singt. Das Duo harmonierte wunderbar und das Publikum nahm den anschließenden Segen von der Bühne unter starkem Applaus entgegen.

Akrobatik inklusive: Die Große Garde zeigt einen beeindruckenden Showtanz.
Foto: Annette Helfmann | Akrobatik inklusive: Die Große Garde zeigt einen beeindruckenden Showtanz.

Ein Botschafter des Dialekts erklärte so manche Lebensgeschichte. Das "Gastprinzenpaar" aus "Herbertshee" schaffte es dann doch nicht, das amtierende Prinzenpaar aus dem Schwartler Olymp zu vertreiben. Welche Tücken die Seefahrt hat, durften die Zuschauer ebenso miterleben, wie eine absolute Weltpremiere: Die Jugendgarde trat erstmals in ihren nagelneuen Gardekostümen in Samtgrün auf.

Nächstes Jahr drei Sitzungen?

Nach vielen La-ola-Wellen und "Raketenapplaus" endete die Sitzung mit einem starken Finale, das den Sitzungspräsidenten hoffen ließ, in Zukunft vielleicht sogar wieder drei Prunksitzungstermine anbieten zu können.

 
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