Kaffee aus Tansania, Schokolade aus Ghana, Textilien aus Indien – die Auswahl fair gehandelter Produkte im Weltladen ist groß. Doch wie kann sichergestellt werden, dass Produzentenvereinigungen, Importeure, Verarbeiter und Einzelhandelsgeschäfte weltweit ihre Arbeit nach den gleichen Grundsätzen ausrichten? Die neue Charta des Fairen Handels, die am 25. September in Kraft getreten ist, definiert die internationalen Grundsätze. Sie wurde von den beiden größten globalen Netzwerken des Fairen Handels – Fairtrade International sowie der World Fair Trade Organization (WFTO) – entwickelt.
In Deutschland arbeiten unter anderem die rund 450 Weltläden, die Mitglied im Weltladen-Dachverband sind, nach den weltweit einheitlichen Standards für Fairen Handel. Auch der Weltladen Marktheidenfeld gehört dazu. „Für uns ist es ein gutes Gefühl, Teil einer weltweiten Gemeinschaft zu sein, die sich mit einheitlichen Richtlinien für mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel einsetzt“, so Christina Schlembach, Teamleiterin des Weltladen, „die gemeinsame Charta des Fairen Handels ist darüber hinaus wichtig für die Glaubwürdigkeit unseres Engagements."
Die neue Charta ersetzt die Vorgängerversion aus dem Jahr 2009 und berücksichtigt aktuelle Entwicklungen. So stellt sie beispielsweise den Bezug des Fairen Handels zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen her, die die Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet haben.
Weitere Informationen: www.wfto.com