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Lohr
Welcher Metal darf's denn sein?
Die Veröffentlichung ihrer ersten CD seit 14 Jahren hat die Lohrer Death-/Trash-Metal-Band 'Final Breath' mit einer Party in der Stadthalle gefeiert. 
Foto: Thomas Josef Möhler | Die Veröffentlichung ihrer ersten CD seit 14 Jahren hat die Lohrer Death-/Trash-Metal-Band "Final Breath" mit einer Party in der Stadthalle gefeiert. 
Bearbeitet von Thomas Josef Möhler
 |  aktualisiert: 30.10.2023 02:47 Uhr

Metal in verschiedenen Facetten verspricht das Chaos-Unity-Festival am Samstag, 28. Oktober, ab 16.15 Uhr (Einlass ab 15.30 Uhr) in der Lohrer Stadthalle: Death/Trash Metal, Melodic Death Metal, Black Metal, Funeral Doom. Auch bei der zweiten Auflage stehen die Lokalmatadoren von "Final Breath" im Mittelpunkt, die die Initiatoren des Festivals waren.

Wie viele andere lokale Bands in Lohr und Umgebung entstand die Death/Trash-Metal-Band "Final Breath" im Lohrer Jugendzentrum. Nach der Gründung 1993 machte sie mit vielen Auftritten von sich reden. Die Fachpresse vergab Höchstnoten und die Band war europaweit bei Festivals unterwegs. Ab 2006 wurden die Aktivitäten aus verschiedenen privaten Gründen zurückgefahren, aber die Gruppe löste sich nie auf.

Die Überraschung war groß in der Szene, als "Final Breath" 2018 mit "Of Death and Sin" ein neues Album herausbrachte. Offiziell vorgestellt wurde das neue Werk mit einer Release-Party in der heimischen Stadthalle. Diese war mit knapp 400 Besucherinnen und Besuchern ein voller Erfolg und ließ die Idee aufkommen, daraus ein jährlich wiederkehrendes Festival für Metal-Fans in Unterfranken zu machen.

Premiere 2019

Bereits ein Jahr später war es soweit. Die Band in der aktuellen Besetzung Patrick Gajda (Gesang), Jörg Breitenbach (Gitarre, Gesang), Thomas Wissel (Bass) und Heiko Krumpholz (Schlagzeug), bei Live-Auftritten unterstützt von Fabian Schwarz (Gitarre), war 2019 Headliner des ersten Chaos-Unity-Festivals in der Stadthalle, das ebenfalls guten Zuspruch fand. So hätte es eigentlich weitergehen können, wäre nicht die Corona-Pandemie dazwischen gekommen. 2020 und 2021 waren Veranstaltungen mit größeren Menschenansammlungen unmöglich. Im vorigen Jahr fehlte noch die Planungssicherheit, so dass sich die Band und die Verantwortlichen der Stadthalle für das zweite Festival erst im Jahr 2023 entschieden.

Den Auftakt machen am Nachmittag die Newcomer von "Dark Absence" aus Würzburg. Sie spielen nach Veranstalterangaben Melodic Death Metal und haben ein gutes Gespür für griffige Songs und feine Melodien im Death-Metal-Gewand. Ebenfalls aus dem Raum Würzburg stammen die Musiker von Zerre, die für Trash Metal der "alten Schule" stehen und bereits durch ihr Engagement in anderen Bands bekannt sind.

Bei "Ascian" mit Musikern aus Braunschweig und Würzburg quillt laut Ankündigung "düster und zähflüssig die Melange aus Funeral Doom mit deutlicher Nähe zum Death Metal aus den Boxen, um sich in wenigen Momenten beispielsweise auch in Black-Metal-Raserei zu entladen". Ebenfalls aus der Domstadt kommt die 2019 gegründete Gruppe "Boötes Void" mit "klirrenden Gitarren, Raserei und einer ordentlichen Portion düsterer Atmosphäre".

Seit 2018 gibt es die Trash-Metal-Band "Bonded" aus Dortmund mit einigen Legenden des deutschen Metal aus den früheren Gruppen Sodom und Kreator. Die Musik wird als experimentierfreudig beschrieben, die Texte sind teilweise sozialkritisch, handeln aber auch von Horror und Science Fiction. Zu den deutschen Metal-Legenden zählt auch die 1990 gegründete Gruppe "Disbelief" aus dem hessischen Dieburg mit ihrem Death Metal. Die Band ist bekannt durch den variablen Gesang von Karsten Jäger, dessen Bandbreite von bestialischem Geschrei bis zu filigranen Gesangsmelodien reicht, und durch die Emotionalität ihrer Musik. Krönender Abschluss ab 22.15 Uhr ist der Auftritt von "Final Breath".

 
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