
Weinprinzessin Lena Dornbusch ist eine junge Dame mit vielen Talenten. Sie übt mit viel Freude ihren Beruf als Heilerziehungspflegerin aus und engagiert sich erfolgreich als Botschafterin der Homburger Winzer. Jetzt darf sie ihrem Tatendrang ein Erlebnis hinzufügen, das sie immer wieder mal schmunzeln lassen dürfte. Während einer Neuseeland-Reise ist sie nämlich einem Farmer-Ehepaar in echter "Handarbeit" beim Kühe melken und bei anderen landwirtschaftlichen Tätigkeiten fleißig zur Hand gegangen.
Zu verdanken hatte sie den "bäuerlichen Abstecher" am anderen Ende der Welt dem Führer einer Weintour, der sie und ihre beiden Freundinnen Nina Streit und Linda Frauhammer auf seine Farm eingeladen und als "Landwirtschafts-Gehilfin" engagiert hatte. Der Lohn für den "bäuerlichen Hilfsdienst" wurde nicht in Neuseeland-Dollars ausgezahlt, sondern mit einer Gratis-Übernachtung in einem "schönen gemütlichen Bett" samt opulentem Frühstück plus herzlicher Gastfreundschaft honoriert.

Homburgs Weinprinzessin kam ferner mit einem Erlebnis nach Hause, das in ihrem Reise-Tagebuch mit ein paar Sternen markiert ist. Sie stürzte sich fast schon todesmutig bei einem Tandem-Sprung in 5000 Meter Höhe aus einem Flugzeug in die Tiefe. Lena erlebte dieses "himmlische Highlight" mit einem "unglaublichen Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit". Selbst als sie schon wieder festen neuseeländischen Boden unter den Füßen hatte, verspürte sie immer noch Adrenalin in den Adern.
Einen Tag nach ihrem Luftsprung erprobte die Homburgerin erneut ihre körperliche Fitness bei einer Wanderung durch den Tangariro-Nationalpark - eine Tour, die sie fast über die Grenze der körperlichen Belastbarkeit hinaus brachte. Dieses neunstündige und fast zwanzig Kilometer lange "Tangariro-Alpine-Crossing" mit tausend Metern Höhenunterscheid konnte sie auf eisigen Pfaden nur mit Spikes, Helm und Eispickel bewältigen. Die bekannten Schwefelquellen von Rotorua sorgten für ein wohliges Aufwärmen. Der Besuch eines Maori-Dorfes und der kompletten Filmkulisse aus dem Streifen "Herr der Ringe" sowie die Hobbit-Höhlen waren weitere Höhepunkte auf der 4203 Kilometer langen Neuseeland-Tour, die, nach einem 22-stündigen Flug in Auckland, 24.000 Kilometer von Homburg entfernt, begonnen hatte.
Der genussreiche Teil der Neuseeland-Reise fand auf der Nordinsel statt, die mit einem klimatisch günstigen Weinbau-Klima gesegnet ist. Begründet wurde der Weinbau bereits 1819 von anglikanischen Missionaren. In der Mission-Estate-Winery, ein 800 Hektar großer Vorzeige-Betrieb, durfte Lena wahre Gaumen-Freuden bei den Rebsorten Chardonnay, Sauvignon Blanc, Merlot und Syrah erleben. In der Brooksfield-Winery entdeckte sie bei einem Pinot Gris Aromen, die sie auch von ihrem Prinzessinnen-Wein, kennt (zarte Pfirsich-Note, klassische Nashi-Birne, Ingwer- und ein Hauch von Honig).
Wer in Neuseeland einen qualitativ hochwertigen Wein, der hierzulande Medaillen-Qualität hat, erstehen möchte, muss zehn Euro und mehr auf den Tisch legen. Als Lena Dornbusch ihren Prinzessinnen-Wein, ein Kerner-Kabinett vom Weingut Martin, zum Verkosten anbot, kam ihren Gastgebern spontan ein "very good" über die Lippen.