
Seit 33 Jahren beantwortet das Christkind in Himmelstadt Briefe. Auch in diesmal war die Eröffnung der Himmelstadter Weihnachtspostfiliale in die Weihnachtserlebnisse Himmelstadt eingebettet. "Es ist wieder soweit, das Weihnachtspostamt ist auf", sangen die beiden ersten Klassen der Grundschule Himmelstadt unter Leitung von Manfred Feser-Lampe zur feierlichen Eröffnung.
Die Bühne gehört traditionell zuerst ihnen, auch die neue Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Nilpferddame "Amanda" samt Bauchredner Sebastian Reich als Ehrengäste, die von den Himmelstadter Musikanten vom Rathaus zur Bühne geleitet wurden, waren zunächst erst einmal Zuschauer.
Ein Lächeln für jedes Kind
Bürgermeister Herbert Hemmelmann sprach bei der Begrüßung von einem Novum, gleich zwei Ehrengäste zu haben, darunter die (ehemals) beste Freundin von Horst Seehofer, womit nicht die Landtagspräsidentin gemeint war. Erstmals in Himmelstadt dabei war Wolfgang Frank, Niederlassungsleiter der Briefzentrale in Würzburg als Nachfolger von Postdirektor Werner Scheller, der das Weihnachtspostamt vor 33 Jahren ins Leben rief. Als wichtigste Person hob er Rosemarie Schotte hervor, sie leitet das Briefe-Beantwortet-Team jetzt im 25. Jahr.
Rosemarie Schotte versprach, dass das Christkind für alle Kinder, ob reich, arm, gesund, krank, fröhlich oder traurig, die richtigen Worte finden wird um sie zum Lächeln zu bringen. Sie widmete ihre Rede dem überraschend verstorbenen Bürgermeister Gundram Gehrsitz und war davon sichtlich berührt.
Von Kinderwünschen und Briefen sprach Ilse Aigner. Viele hätten etwas mit Packerln zu tun, aber nicht alle, manches Kind habe vielleicht ganz andere Wünsche, etwa als als Familie ein schönes Weihnachten zu feiern. "Ich wollte jetzt etwa eine Stunde reden über alles was Politik in Bayern betrifft", scherzte sie kurz und stempelte Briefe mit Nilpferddame "Amanda". Die zeigte sich begeistert, eine Landtagspräsidentin als Assistentin zu haben, "da kann der Horst einpacken".

Weder Christkind noch Weihnachtsmann stünden im Adressbuch, stellte Wolfgang Frank fest, doch nach Himmelstadt zu schreiben sei genau richtig. Hinter der Weihnachtspostfiliale stehe das Miteinander von Nikolaus, Engeln und Briefebeantwortern.
Weihnachtsengel eröffnet Weihnachtspostfiliale
Die Ehre die Weihnachtspostfiliale zu eröffnen hatte der neue Weihnachtsengel Amlie Schubert. Sie versprach im himmlischen Schreibbüro nach dem Rechten zu sehen. Sie kennt sich dort aus, war sich doch viele Jahre eines der Engelchen. Der Nikolaus freute sich, am Ende der Veranstaltung mit Knecht Rupprecht aus dem großen Sack von seinem Schlitten die Kinder beschenken zu können.
Ilse Aigner ließ es sich einen Rundgang durch das Weihnachtserlebnis nicht nehmen. Dabei schaute sie auch im neuen Hexenhäusle in der Mainau 7 vorbei. Liebevoll wurde von der Familie Führer ihr Innenhof und insbesondere ein ehemaliger Kuhstall dekoriert, samt riesiger grünhäutiger Hexe. Eine Besonderheit ist, dass die angebotenen Plätzchen, Lebkuchen, Marmeladen, Liköre und mehr von der Familie selbst hergestellt wurden. "Wir dachten uns, aus der Lage direkt neben dem Weihnachtserlebnis kann man doch etwas machen", erklärte Harald Führer dazu.