Zur Eröffnung seines "Adventsfensters" hatte der Heimat- und Verschönerungsverein zu Glühwein und Bratwurst in den Hof des Rathauses eingeladen.
Als es dunkel geworden war, trug die Vorsitzende des Heimat- und Verschönerungsvereins, Erika Diener, die Weihnachtsgeschichte "Warum das schwarze Schaf in der Krippe blieb" von Tilman Kugler-Weidel vor. Samy wurde von den Hirten und den weißen Schafen gemobbt, weil seine schwarze Wolle weniger Geld einbrachte. Dadurch wurde es zum Einzelgänger.
Als Maria der Besuch der Hirten und Schafe, die Geschenke gebracht hatten, zu anstrengend wurde, warf sie alle aus dem Stall, übersah dabei aber wegen der Dunkelheit Samy. Nachdem Maria und Josef, Ochs und Esel eingeschlafen waren, legte das schwarze Schaf Samy sich in die Krippe zum Jesuskind, das noch wach war. Es schmiegte sich ganz eng an den haarigen Kopf von Samy, der das Jesuskind mit seinem Atem und dem weichen Fell die ganze Nacht über wärmte.
Das Jesuskind und Samy freundeten sich an und so durfte Samy bei Ochs und Esel im Stall bleiben. Von da an hatte das Christkind ein Herz für schwarze Schafe. Denn oft sind die ja die nettesten.
Schließlich dankte die Vorsitzende den Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz. Allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern wünschte sie eine ruhige Adventszeit und ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
Von: Wolfram Blasch für den Heimat- und Verschönerungsverein