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Karlstadt
Weihnachtliche Klänge beim Karlstadter Kammerkonzert
Weihnachtliche Stimmung im Bürgersaal des Karlstadter Rathauses beim Kammerkonzert mit Johann-Sebastian Sommer (Cello), Bernhard Wünsch (Klavier) und Eilika Wünsch (Sopran).
Foto: Günter Roth | Weihnachtliche Stimmung im Bürgersaal des Karlstadter Rathauses beim Kammerkonzert mit Johann-Sebastian Sommer (Cello), Bernhard Wünsch (Klavier) und Eilika Wünsch (Sopran).
Günter Roth
 |  aktualisiert: 25.12.2019 02:11 Uhr

Mit dem vorweihnachtlichen Programm "Wartet nur, wartet..." ist die Reihe Karlstadter Kammerkonzerte im Historischen Rathaus für dieses Jahr zu Ende gegangen. Mit hochkarätiger Musik begeisterten Johann-Sebastian Sommer (Violoncello), Eilika Wünsch (Sopran) und Bernhard Wünsch (Klavier) knapp 50 Besucher.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Konzertreihe ein großer Erfolg gewesen ist. Das Ehepaar Wünsch, begleitet von wechselnden Musikern, verstand es, dem Publikum jeweils ein anspruchsvolles Programm zu bieten und gleichzeitig mit gezielten Erläuterungen für das nötige Verständnis zu sorgen. Das wurde beispielsweise besonders im Konzert mit Beiträgen zur "Winterreise" von Franz Schubert deutlich.

Die Jahrhunderte überdauert

Diesmal standen im Rathaussaal weihnachtliche Klänge im Mittelpunkt, wobei auch Lieder zu Gehör gebracht wurden, die die Jahrhunderte mühelos überdauert haben: Das Schweizer Sternsingerlied "Es ist für uns eine Zeit angekommen", "Maria durch ein Dornwald ging" und von Michael Praetorius "Es ist ein Ros' entsprungen" aus dem Jahr 1609. Festliche Lieder von Mozart, Bach und Händel sowie das Verkündigungslied "Nolite timere" von Camille Saint-Saëns und das triumphale "O lasset uns anbeten" fanden sich mit im Programm.

Mit einem Solo zeigte Cellist Sommer in der Suite Nr. 5 in c-Moll von Johann Sebastian Bach sein Können. Dabei wurde das Werk in Skordatur notiert, wobei die a-Saite um einen Ganzton nach g heruntergestimmt wurde und somit besondere Hörerlebnisse ermöglichte.

Leise Töne

Neben dem vorzüglichen Pianisten Bernhard Wünsch brillierte einmal mehr seine Frau, die Sopranistin Eilika, die mit glasklarer Artikulation und mit leisesten, feinsten Töne ohne Mikrofon den ganzen Saal problemlos füllen konnte. Bernhard Wünsch rundete das Programm mit dem Gedicht "Knecht Ruprecht" und einer besinnlichen Erzählung von einem kleinen Engel, der nicht mehr singen wollte, ab.

Die nächste Veranstaltung ist am 26. März im Rathaussaal mit Liebesliedern von Johannes Brahms.

 
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