Nach 40 Jahren Dienst für den bayrischen Wald ist Forstdirektor Christoph Kirchner vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt in die Altersteilzeit verabschiedet worden. Das teilt das AELF in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.
Nach seinem Studium der Forstwissenschaften in München, seinem Referendariat an der Forstschule Lohr und beruflichen Zwischenstationen in Unter- und Oberfranken war er seit 2005 Leiter einer der fünf Forstabteilungen am AELF Karlstadt. Kirchner war zuständig für die Reviere im östlichen Landkreis Main-Spessart. Anfangs saß er im Forstamt Gemünden, später dann in Lohr.
In einer Feierstunde wurde er offiziell vom Bereichsleiter Forst, Wolfgang Grimm, verabschiedet. Grimm lobte: "Du warst nah bei den mitarbeitenden Menschen, und hattest einen guten Blick für das Wesentliche und konntest vermeintlich komplizierte Vorgänge mit wenig Reibungsverlusten zu guten Ergebnissen führen." Der Lohrer Bürgermeister Mario Paul, als Vertreter des größten kommunalen Forstbetriebes im Amtsbereich des AELFs, bedankte sich bei Kirchner für die zuverlässige und fundierte Beratung.
Kirchner betonte in seinem Rückblick die wachsenden Herausforderungen durch den Klimawandel. "Forstwirtschaft denkt in Generationen und sucht immer langfristige Lösungen. Das macht die Arbeit so herausfordernd, aber auch erfüllend", bilanzierte er seine Tätigkeit.
Kirchners Nachfolger ist Felix Bach angetreten, der gebürtig aus Rheinland-Pfalz stammt. Sein Studium der "Forstwissenschaften und Waldökologie" absolvierte er an der Universität Göttingen. Da er im Rahmen seiner Ausbildung für den Staatsdienst auch die Forstschule in Lohr besucht hatte, kannte er seinen neuen Dienstsitz bereits. Zusammen mit Felix Bach haben in den vergangenen Wochen drei Revierleiterinnen, ein Revierleiter und ein Sachbearbeiter Waldumbau ihre Arbeit am AELF Karlstadt angetreten. Mit diesen Neubesetzungen ist das Team für den Forst weiter verjüngt. "Die Erfahrung der älteren Kolleginnen und Kollegen und das frische Wissen der Neuzugänge, diese Mischung ist eine optimale Grundlage für innovative Lösungen im Waldumbau", freute sich Wolfgang Grimm über den Generationenwechsel in seiner Zuständigkeit.
