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Aura im Sinngrund
Wechsel im Führungsteam der Auraer Feuerwehr
Der Feuerwehrverein Aura ehrte langjährige Mitglieder wählte einen neuen Vorstand: im Bild (von links) Jubilar Dominik Geupel, Schriftführer Anton Kreuzer, stellvertretende Vorsitzende Anja Heßler, Vorsitzende Carmen Amend, Kassier Arved Meyer und der scheidende Vorsitzende Marcus Remlein.
Foto: Jürgen Gabel | Der Feuerwehrverein Aura ehrte langjährige Mitglieder wählte einen neuen Vorstand: im Bild (von links) Jubilar Dominik Geupel, Schriftführer Anton Kreuzer, stellvertretende Vorsitzende Anja Heßler, Vorsitzende Carmen ...
Jürgen Gabel
 |  aktualisiert: 06.03.2020 02:10 Uhr

Unter dem Vorsitzenden Marcus Remlein und seinem Team ist die Freiwillige Feuerwehr Aura mit 235 Mitgliedern der größte Verein im Ort, wurde in der Jahreshauptversammlung deutlich. Nach zwölf Jahren an der Vereinsspitze beenden berufsbedingt nicht nur Remlein, sondern auch sein Stellvertreter und der Kassier ihre Vorstandstätigkeit.

Vorsitzender Remlein nahm seine zwölfjährige "Regierungszeit" in den Fokus seiner Betrachtung. Es sei gelungen, die Mitgliederzahl um knapp 100 zu steigern. Mit der Gründung der Kinderfeuerwehr war man Vorreiter in Main-Spessart, und mit den Großprojekten Leistungsmarsch, Inspektionsehrentag  und Kreisfeuerwehrversammlung wurde Aura auch beim Kreisfeuerwehrverband wieder ernst genommen. Die Zusammenarbeit mit den Sinngrundwehren wurde wiederbelebt, und 2018 kam das neue Löschfahrzeug. Durch Veranstaltungen konnte gesellschaftlich im Ort ein Ausrufezeichen gesetzt werden. In diesen zwölf Jahren konnten 20 000 Euro aus Vereinsmitteln in das Feuerwehrwesen investiert werden, was den Gemeindesäckel erheblich schonte.

Auch 2019 bot der Feuerwehrverein gesellschaftliche Veranstaltungen mit Faschingsball, Kinderparty, Jubiläumsfest, Straßenfest und Weihnachtsfeier. Für dieses Jahr ist das Straßenfest auf den Fronleichnamstag terminiert.

Über die aktive Wehr berichtete Kommandant Marc Brand, der inklusive der Deutelbacher Einsatzgruppe 55 Feuerwehrdienstleistende zählte. Insgesamt leisteten die Aktiven und die Jugendgruppe knapp 2710 Dienststunden, davon 680 für Übungen und Ausbildungen. Die Einsatzzahlen haben sich mit Übernahme des neuen Löschfahrzeugs überproportional auf 25 (Vorjahr zehn) erhöht. Auch in den ersten beiden Monaten 2020 war die Wehr mit bisher zehn Einsätzen stark gefordert. Die größte Herausforderung war zweifelsohne der Flächenbrand im Weiler Deutelbach, den 157 Einsatzkräfte aus 14 Wehren bekämpften. Gerade hier wurden Probleme mit den hessischen Kollegen im Funkverkehr und der Mangel an Löschwasser sichtbar.

Neben zahlreichen Lehrgängen an der Feuerwehrschule stellte man sich besonders dem Umgang mit Chemikalien-Schutzanzügen. In seiner Vorschau freute sich Brand über die in der Zielgeraden befindliche Löschwasserzisterne in Deutelbach, einen Erste-Hilfe-Kurs, gab die Ausbildung am Rettungszug bekannt, kündigte eine THL-Leistungsprüfung an, und die Wehr hat erstmals ein Kohlenmonoxyd-Warngerät angeschafft. 

Dominik Geupel berichtete von der zehnköpfigen Jugendwehr, für die heuer die Jugendleistungsprüfung anvisiert ist. 17 Kinder werden in der Kinderwehr an das Thema Feuerwehr herangeführt.

Zur Zukunftssicherung gehören moderne Satzungen: So wurden ein Passus der Beschlussfähigkeit geändert, die Amtszeit des Vorstands auf vier Jahre verkürzt und erstmals ein finanzieller Anreiz geschaffen. Auch eine Beitragsanpassung erfolgt: Jahresbeitrag  Erwachsene 15 Euro und Kinder/ Jugendliche 7,50 Euro.

Bei den Neuwahlen stand schnell das Ergebnis fest: Vorsitzende Carmen Amend, Stellvertreter Anja Heßler, Kassier Arved Meyer, Schriftführer Anton Kreuzer, Revisoren Harry Amend, Thomas Abersfelder. Bei den Ehrungen war von 15 Personen nur Dominik Geupel anwesend, der für die 25-jähriuge Treue zur Wehr ausgezeichnet wurde. Bürgermeister Wolfgang Blum lobte die vorbildliche und starke Leistung seiner Wehr.

Der Brand in Deutelbach war Auslöser für das neue Waldbrandkonzept Main-Spessart, sagte Kreisbrandinspektor Florian List. Das wichtigste Thema sei dabei die Wasserförderung. In der anschließenden Diskussion gab es massive Kritik an den nicht mehr geförderten Standorten für Tanklöschfahrzeuge, da der umliegende Waldreichtum ein Gefahrenpotential par excellence bedeute.

 
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