Das Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg steht unter neuer Leitung. Baudirektor Friedrich Altmann trat am 15. Juli seine Stelle an, wie es in einer Pressemitteilung der Regierung von Unterfranken heißt. Sein Vorgänger, Leitender Regierungsdirektor Dr. Herbert Walter, wechselte als Leiter der neuen Koordinierungsstelle "Zukunftsstrategie Wasserwirtschaft Nordbayern" an die Regierung von Unterfranken. Der Zuständigkeitsbereich des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg als wasserwirtschaftliche Fachbehörde umfasst in Unterfranken die Landkreise Aschaffenburg, Miltenberg, Main-Spessart, Würzburg und Kitzingen sowie die kreisfreien Städte Aschaffenburg und Würzburg.
Der 60-jährige Friedrich Altmann ist Bauingenieur und war zuletzt mehrere Jahre als Referent am Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz tätig. Der gebürtige Ansbacher studierte an der Technischen Universität München Bauingenieurwesen mit Vertiefung im Bereich Wasserbau, Siedlungswasserwirtschaft. Das nachfolgende Referendariat für den höheren bautechnischen Verwaltungsdienst in der Bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung schloss er 1988 mit erfolgreicher Staatsprüfung ab, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Im Anschluss folgten drei Jahre als Abteilungsleiter am Wasserwirtschaftsamt Donauwörth für den Zuständigkeitsbereich des Landkreises Augsburg. Im Jahr 1992 wechselte Altmann an das Wasserwirtschaftsamt Ansbach und war dort insgesamt 16 Jahre als Abteilungsleiter zunächst für den Landkreis Neustadt a.d. Aisch und später den Landkreis Ansbach sowie als Vertreter des Behördenleiters tätig.
Schwerpunktthema Grundwasserbewirtschaftung
Im Anschluss folgten ab 2008 rund fünf Jahre an der Regierung von Mittelfranken als Referent für Fragen der Siedlungswasserwirtschaft. Ergänzend nahm er in dieser Zeit die Funktion einer zentralen Beratungsstelle für das öffentliche Vergabewesen für die gesamte Bayerische Wasserwirtschaftsverwaltung wahr. Darauf folgten weitere fünf Jahre ebenfalls an der Regierung von Mittelfranken als Referent für Wasserbau.
Daran schlossen sich etwa dreieinhalb Jahre am Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im Referat Grundwasserversorgung und Wasserversorgung an. Schwerpunkt waren dabei laut Mitteilung aktuelle Themen wie die Grundwasserbewirtschaftung angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der Schutz der öffentlichen Trinkwassergewinnungen durch Wasserschutzgebiete.
Dies sind auch die Themen, die in Unterfranken als niederschlagsärmster Region in Bayern von hervorgehobener Bedeutung sind, heißt es in der Pressemitteilung. Diese Herausforderungen gelte es nun im Sinne einer nachhaltigen Nutzung der Flüsse, Bäche und des Grundwassers zu meistern.