Seit dem Spatenstich im März läuft der Neubau des Kindergartens Büchold auf Hochtouren. Zusammen mit den Kindern und Ehrengästen wurde nun Richtfest gefeiert. Nach dem Segensspruch von Zimmerermeister Bastian Rehwald, der zusammen mit der Vertreterin der Bauherrenschaft, Pastoralreferentin Raphaela Holzinger, hoch oben am Gerüst stand, fielen kleine „Wasserbomben“ auf das Gebäudedach. Die Kleinen ließen sich nicht lange bitten und taten es den Großen nach, indem sie mit Wasser gefüllte Luftballons an die Gebäudewände schmetterten.

Hoch oben am Gebäudegiebel ließ Pastoralreferentin Raphaela Holzinger den Baufortgang in Reimform Revue passieren. Sie dankte Architekt Benedikt Gerber und dessen Bauleiterin, Architektin Marie-Luise Zellmann, für die gut durchdachte Planung und die großzügige und multifunktionale Raumgestaltung. Aufgrund der Negativerfahrung aus dem Vorgängergebäude sei auf Kellerräume verzichtet worden. Wichtig sei den Planern auch die Barrierefreiheit gewesen.

Termingerecht fertiggestellt

Bürgermeister Franz-Josef Sauer dankte den Handwerkern, die selbst unter Extremtemperaturen von 35 Grad kontinuierlich am Bau weitergearbeitet hätten, so dass der Terminplan eingehalten wurde. Der Rohbau sei nun fertig und alle Arbeiten konnten unfallfrei und mit Sorgfalt durchgeführt werden. Jetzt liege es daran, die Inneneinrichtung zu gestalten und hier sei vorrangig auch das Erzieherteam und die Vorstandschaft des Johannesvereins, der Kirchenverwaltung und der Bauausschuss zur Mitarbeit gefordert. Sauer dankte dem Trägerverein für den Mut, der notwendig war, um diesen Neubau zu stemmen.

Glücklich zeigte sich KiTa-Leiterin Michaela Gutmann, dass während der Bauzeit der bestehende Kindergarten weitergeführt werden kann. Alternativ hatte die Unterbringung der Kinder im ehemaligen Bücholder Pfarrhaus oder in Containern zur Debatte gestanden. Nach dem Umzug in die neue Kita erfolgt der Rückbau des alten Gebäudes.

522 Quadratmeter

"Der Neubau ist der richtige Weg für die Zukunftsfähigkeit des Kindergartens" – davon zeigten sich die Gäste beim Durchschreiten der großflächig angelegten Räume überzeugt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,9 Millionen Euro. Mit 500 000 Euro leistet das Bischöfliche Ordinariat einen beachtlichen Anteil. Von Seiten der Stadt werden 780 000 Euro investiert.

Die Gesamtfläche des eingeschossigen Baus beträgt 522 Quadratmeter. Das Gebäude ist in Ständerbauweise errichtet und erhielt eine Bodenplatte als Basis. Ein Highlight wird die Kneippanlage im Außenbereich werden.