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Karlstadt
Was tun, wenn die Biotonne lebt?
Bearbeitet von Lisa Marie Waschbusch
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:29 Uhr

Wenn es heiß ist, geht es auch in der Biotonne hoch her. Mit ein paar Tricks lässt sich verhindern, dass die eigene Biotonne zum Biotop wird. Wie das Landratsamt Main-Spessart in einer Pressemitteilung schreibt, beginnt das Problem in der Küche: Wer sein Biomüll-Sammelgefäß an warmen Tagen näher betrachtet, kann beobachten, dass sich Fliegen von Speiseresten wie Fleisch und Fisch magisch angezogen fühlen. Wenn man sie lässt, also sein Vorsortierbehältnis nicht abdeckt, legen Fliegen dort gerne ihre Eier ab, denn dann hat der Fliegen-Nachwuchs gleich etwas zu fressen. Aus den Fliegeneiern wiederum schlüpfen später die weißen Fliegenmaden. Sie gedeihen bei dem Nahrungsangebot in der Tonne besonders prächtig.

Was kann man dagegen tun? Laut Landratsamt streut man am besten spezielles Biotonnenpulver, Gesteinsmehl oder gelöschten Kalk aus dem Baumarkt oder Gartencenter über die Brut. Diese Maßnahme sorge dafür, dass die Maden austrocknen. Um Maden vom Behälterrand fernzuhalten, helfe auch eine dünne Schicht Gartenerde oder Sand. "In keinem Fall darf der Biomüll in Plastiktüten einpackt werden, auch nicht in sogenannte Biomüllbeutel", unterstreicht Martin Oppmann, Sachgebietsleiter Kommunale Abfallwirtschaft beim Landkreis Main-Spessart. "Auch, wenn die Biomüllbeutel als kompostierbar oder biologisch abbaubar bezeichnet werden, verrotten diese nicht schnell genug und müssen in der Kompostieranlage in Wernfeld aufwändig aussortiert werden", wird der Abfallexperte in der Pressemitteilung zitiert.

Diese sieben Praxistipps helfen dabei, dass Sie mit Ihrer Biotonne gut durch den Sommer kommen:

1. Biotonne an einem kühlen, schattigen Platz aufstellen

2. Deckel fest geschlossen halten und die Tonne bei jeder Leerung bereitstellen

3. Küchenabfälle und Speisereste in Zeitungspapier einwickeln und als erste Schicht geknülltes Zeitungspapier zum Aufsaugen von Feuchtigkeit in die Tonne geben

4. Keinen feuchten Rasenschnitt in die Tonne – nach dem Mähen erst ein bisschen abtrocknen lassen

5. Um Wespenstiche zu vermeiden, Fallobst immer erst kurz vor der Abfuhr in die Tonne geben

6. Abfälle nicht in die Tonne pressen und Strauch- oder Häckselgut zur besseren Belüftung untermischen

7. Nach der Leerung verschmutzte Behälter ausspülen und die Tonne austrocknen lassen

Weitere Informationen zur Nutzung Ihrer Biotonne finden Sie in der Abfall-App Main-Spessart – kostenlos herunterladen im App Store beziehungsweise Google Play oder auch direkt im Web unter www.biokönner.de. Gerne stehen Ihnen auch die Abfallberater des Landkreises als Ansprechpartner zur Verfügung unter Tel.: (09353) 7931777, E-Mail: Abfallberatung@Lramsp.de

 
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