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Lohr
Was ist der aktuelle Stand beim Lohrer Stadtstrand?
Christoph Chodura möchte mit einer 'IG Stadtstrand' für eine Belebung des Geländes hinter dem Lohrer Bootshafen sorgen. 
Foto: Thomas Josef Möhler | Christoph Chodura möchte mit einer "IG Stadtstrand" für eine Belebung des Geländes hinter dem Lohrer Bootshafen sorgen. 
Bearbeitet von Thomas Josef Möhler
 |  aktualisiert: 25.04.2024 02:49 Uhr

Die Stadt Lohr hat auf eine Ausschreibung hin einen potenziellen Betreiber für den Stadtstrand hinter dem Bootshafen gefunden. Dieser will aber erst im kommenden Jahr starten. Bleibt das Gelände dieses Jahr wieder ungenutzt? Daran möchte Christoph Chodura mit einer Interessengemeinschaft (IG) Stadtstrand etwas ändern.

Über die sozialen Medien hat Chodura Mitstreiter gesucht und gefunden. Die Idee sei aus einem "Gedankenblödsinn" entstanden, sagte er im Gespräch mit unserem Medienhaus. Als er gelesen habe, dass es in diesem Jahr wieder keinen Stadtstrand geben werde, sei ihm der Einfall gekommen: Es wäre doch eine Idee, selbst etwas auf die Beine zu stellen.

Faschingszug zwischen Hausen und Steinfeld organisiert

Mit dem Auf-die-Beine-Stellen kennt sich Chodura aus. Zwar wohnt er schon längere Zeit in Lohr, ist aber noch beim Hausener Faschingsclub aktiv. Dort hat er nach eigenen Worten den "längsten Faschingszug der Welt" zwischen Hausen ("Türken") und Steinfeld ("Russen") mit erfunden: "Ich habe 1000 Leute durchs Dorf geschickt."

Seine Idee: die IG Stadtstrand plant auf ehrenamtlicher Basis die Termine für Veranstaltungen auf dem Gelände des Stadtstrands und soll Vereine, Privatpersonen, Unternehmen und Gruppen unterstützen, die eine Veranstaltung auf der Fläche organisieren wollen. Das bedeutet laut Chodura: Die IG hilft bei Anträgen und Behördengängen und bereitet den Stadtstrand für die Realisierung einer Veranstaltung vor.

Bislang zwei "lose Anfragen"

Nach seinen Worten kann es vorerst nur um eine Nutzung des Geländes in diesem Jahr gehen – weil 2025 der Pächter der Stadt loslegen wolle. "Ich werde nicht ins Blaue reinplanen", versicherte Chodura. Er habe bereits Kontakt zu Gewerbetreibenden, die ihn unterstützen wollten.

Dennoch sucht er weitere Sponsoren für Sitzgelegenheiten, Ausschankequipment, Ausstattung, Toiletten und vieles mehr – neben Mitstreitenden, die gemeinsam die Aufgaben der IG angehen wollen, und Interessenten für Veranstaltungen auf dem Stadtstrandgelände. Die Veranstalter müssen nach seinen Worten die Pacht an die Stadt Lohr bezahlen.

Bislang habe er zwei "lose Anfragen" von potenziellen Veranstaltern. Er werde aber noch auf Vereine und weitere potenzielle Veranstalter zugehen, um ihnen die Hintergründe zu erläutern, kündigte Chodura an. Er kann sich auf dem Gelände auch Schulabschlussfeiern vorstellen.

Erste Gespräche mit dem Lohrer Rathaus

Mit der Stadtverwaltung ist er in Verbindung. So weit stehe ein grober Fahrplan, erklärte Chodura. Er hofft, dass in sechs bis acht Wochen die erste Veranstaltung auf dem mit Sand aufgefüllten Gelände über die Bühne gehen kann.

Auf die Frage, ob sich die Aktivitäten der IG rentieren werden, kommt es laut Chodura nicht an: "Wenn wir immer nur das machen, was sich rentiert, können wir alle zum Feiern in die große Stadt fahren oder daheim im Garten bleiben." Das Gelände hinter dem Bootshafen sei eine schöne Location für Feiern aller Art.

Rathaussprecher Dieter Daus bestätigte auf Anfrage, "dass sich Christoph Chodura mit uns in ersten Gesprächen befindet". Dabei seien notwendige Genehmigungen, Pachtverhältnisse und die örtliche Infrastruktur auf der Agenda gewesen. Aus heutiger Sicht könne es nur um Aktivitäten für diesen Sommer gehen, betonte der geschäftsleitende Beamte.

Auf Fragen zu sanitären Einrichtungen, Schallschutz oder Schutz vor Ins-Wasser-Fallen (der Stadtstrand war während seines Betriebs mit Bauzäunen umgeben) könnten noch keine Aussagen getroffen werden, "da dies unter anderem von den jeweiligen konkreten Veranstaltungskonzepten abhängt". Über solche Details sei bislang noch nicht gesprochen worden. Grundsätzlich gelte jedoch die erteilte Baugenehmigung für den Stadtstrand mit entsprechenden Auflagen auch für temporäre Nutzungen einer möglichen IG Stadtstrand, unterstrich Daus, "sofern diese in Art und Umfang sich nicht wesentlich von der baugenehmigten Nutzung unterscheiden".

Erstes Treffen wurde abgesagt

Ein erstes Treffen der Interessenten für eine IG am vergangenen Wochenende wurde wieder abgesagt, weil mehrere Teilnehmende sich abgemeldet hatten. "Ich möchte für ein Treffen alle Interessenten beisammen haben", betonte Chodura. Nach einem neuen Termin werde gerade gesucht.

Weitere Infos und Kontakt: Christoph Chodura, Tel.: (0172) 4870408 oder unter c.chodura@web.de

 
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