Warum feiert man in der katholischen Kirche das Hochfest Mariä Himmelfahrt am 15. August? Dieser Frage ging die Kinderkirche von Himmelstadt nach und gestaltete für den Monat August einen neuen Kinderaltar. Dieser kann bis in den September hinein in der Pfarrkirche besucht werden. Maria ist die Mutter Jesu. Der Tag, an dem sie starb, ist für uns Christen ein ganz Besonderer. An Mariä Himmelfahrt erinnern wir uns daran, wie sie gestorben und in den Himmel gekommen ist. In der Bibel kann man dieses Ereignis zwar nicht nachlesen, doch es gibt unterschiedliche alte Erzählungen, die von der Himmelfahrt Marias erzählen. In einer dieser Legenden wird erzählt, dass Jesus Freunde zum Grab seiner Mutter Maria gingen. Doch Marias Grab war leer. Statt ihres Leichnames fanden die Jünger Kräuter und Blumen im Grab. Deshalb gibt es in vielen Gemeinden, so auch in Himmelstadt, den Brauch, der an dieses Ereignis erinnern soll. Es werden Heilkräuter und Getreide gesammelt und zu einem Strauß gebunden. Diese Sträuße werden im Gottesdienst am 15. August geweiht und können mit nach Hause genommen werden. Wer möchte, trocknet sie und hängt sie später zu Hause auf. Sie sollen die Familien vor Unglück und Krankheit schützen.
Von: Gemeindereferentin Martina Röthlein