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MARKTHEIDENFELD
Warema: Millioneninvestition am Almosenberg geplant
Lilli Heyer, Assistenz des Vorstands, und Harald Freund, Vorstand Vertrieb, präsentieren die Pläne zum Bau des „Sun Forum“.
Foto: Carolin Schulte | Lilli Heyer, Assistenz des Vorstands, und Harald Freund, Vorstand Vertrieb, präsentieren die Pläne zum Bau des „Sun Forum“.
Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:05 Uhr

Einen „Blickfang“, gut zu sehen und einzusehen für alle Vorbeifahrenden auf der A 3: So stellt sich Warema den neuen Showroom am Almosenberg in Bettingen vor, in unmittelbarer Nachbarschaft des Wertheim Village. Auf über 1300 Quadratmetern Ausstellungsfläche – indoor und outdoor – will das Marktheidenfelder Unternehmen dort seine Produkte präsentieren. Am Dienstag informierte Vertriebsvorstand Harald Freund im Wertheimer Gemeinderat über das Bauvorhaben.

Im selben Zug soll auch der Vertriebsstandort von Marktheidenfeld in das neue „Sun Forum“ nach Bettingen verlagert werden. „Der neue Standort direkt an der A 3 ist noch besser zu erreichen als Marktheidenfeld und liegt recht zentral zwischen Frankfurt und Nürnberg“, erklärte Freund im Gespräch mit dieser Redaktion. Das Unternehmen will dort Geschäftskunden empfangen, denen aber auch die Möglichkeit geben, Endkunden mitzubringen. „Wir können dort unserer gesamtes Spektrum an Produkten optimal präsentieren“, so Freund. Den Endkunden wolle man hier Inspiration liefern.

Auch Laufkundschaft erwünscht

Zusätzlich will das Unternehmen von der umsatzstarken Nachbarschaft profitieren: „Etwa drei Millionen Menschen im Jahr besuchen das Wertheim Village“, erklärte Freund, und diese Klientel wolle man auch in den Showroom locken. „Wie viele Outlet-Besucher auch zu uns kommen hängt natürlich davon ab, wie ansprechend wir die Ausstellung gestalten.“ Der Almosenberg sei ihre erste Wahl gewesen. Das Grundstück, das Warema erwerben möchte, liegt unmittelbar neben dem Süßwarengeschäft „Art Of Chocolate“ und gegenüber des Wohnmobilhändlers Erwin Hymer. Zum Preis des 7700 Quadratmeter großen Grundstücks wollte Freund keine Aussage machen.

Zum Preis des Gebäudes dagegen schon: Sieben Millionen Euro wolle man investieren. Im Gebäude soll es 580 Quadratmeter Ausstellungsfläche und ein 280 Quadratmeter großes Atrium geben. Zusätzlich ist ein 500 Quadratmeter großer Garten geplant, in dem Sonnensegel und Lamellendächer präsentiert werden können. Hinzu kommen Büros für den Vertrieb, eine kleine Lager- und Montagefläche, eine Garage für Mitarbeiter und Parkplätze für Kunden.

Baubeginn womöglich schon 2019

„Das Gebäude ist verglast, sodass man von der Autobahn und auch von der Zufahrt aus herein- und beinah durchsehen kann“, erklärte Freund weiter. Man wolle sich in die Landschaft einfügen: „Auch über das Thema Licht-Smog haben wir uns Gedanken gemacht“. Man werde für sich werben und Akzente setzen, aber „nicht alles überstrahlen“.

Bereits im November 2017 hatte die Stadt Wertheim dem Verkauf des Grundstücks und dem Bauvorhaben grundsätzlich zugestimmt. Wenn es nach Freund geht, könnte man im Frühjahr 2019 mit dem Bau beginnen. „Allerdings ist es im Moment schwierig, Baufirmen zu finden“, räumte er ein. Derzeit baut das Unternehmen auch noch am Dillberg. Er hoffe aber, noch in diesem Jahr die Aufträge vergeben zu können. Etwa ein Jahr Bauzeit halte er für realistisch – „allein einen Garten von dieser Größe anzulegen dauert seine Zeit.“

Ein „Blickfang“ soll es werden: Die Sicht auf den geplanten Showroom vom Almosenberg aus. Grafik: Geisendörfer Architekten
Foto: Geisendörfer Architekten | Ein „Blickfang“ soll es werden: Die Sicht auf den geplanten Showroom vom Almosenberg aus. Grafik: Geisendörfer Architekten
Die Ansicht des „Sun Forum“ von der A 3 aus. Grafik: Geisendörfer Architekten
Foto: Geisendörfer Architekten | Die Ansicht des „Sun Forum“ von der A 3 aus. Grafik: Geisendörfer Architekten
 
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  • Naja
    Diese Entscheidung ist nachvollziehbar,denn in Marktheidenfeld gibt es keine ausreichende Flächen für diesen Bau.
    Halt! ☝️
    Hat Marktheidenfeld nicht noch genügend freie Flächen mit Autobahnanschluss und wird nicht mit viel Geld verzweifelt versucht noch mehr Gewerbeflächen zur Verfügung zu stellen?
    Offensichtlich sind hier die Rahmenbedingungen eben nicht optimal.
    Dies muss zu denken geben. 🤔
    Vielleicht sollte man im Stadtrat die Überlegung anstellen, hier etwas restriktiver vorzugehen, ansonsten bleibt man auf dem goldenen Gewerbegebiet sitzen.
    Der Kunde wählt für sich das Beste aus. Muss uns das für die Zukunft zu denken geben?
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